Die neu in die Software einfliessenden Technologien sollen helfen unternehmensweite BI-Ansätze zu verbessern, um eine grössere Skalierbarkeit, Leistungsfähigkeit und Effizienz zu erreichen. Zudem sollen damit BI-Anwendungen für Abteilungen schneller zu entwickeln und zu implementieren sein. Auch soll eine nahtlose Migration dieser Abteilungs-BI-Lösungen in unternehmensweite BI-Ansätze massiv erleichtert werden.
Gleichzeitig soll eine gesteigerte Abfragegeschwindigkeit dem Wachstum von BI-Systemen auf tausende Anwender und hunderte Terabyte gerecht werden. Dafür hat der Hersteller mit «In-Memory Rolap» eine neue Architekturkomponente eingeführt. Diese nutzt die Vorteile des riesigen adressierbaren Speicherraums, der auf 64-bit-Unix-, Linux- und Windows-Servern zur Verfügung steht. Mit Hilfe einer leistungsoptimierten Middle-Tier-Datenbank könne somit ohne Verzögerungen auf Datenanfragen von Berichten, Dashboards und Olap-Analysen reagiert werden. Denn die neue Middle-Tier Datenbank liegt vollständig im Hauptspeicher des Servers, dadurch vermeidet sie Latenzzeiten durch Plattenzugriffe. Zudem werden so die Datenbankserver entlastet.
Neue Algorithmen für SQL
Speziell für die anspruchsvollen Analysen komplexer Metriken habe man zudem eine neue Generation von Algorithmen zur SQL-Optimierung entwickelt. Damit soll die Anzahl der SQL-Passes um bis zu 66 Prozent und die Abfragezeit um bis zu 75 Prozent reduziert werden können. Diese Verbesserung werde insbesondere bei der Nutzung vorhandener Berichte, Dashboards und Analysen sofort sichtbar.
MicroStrategy 9 unterstützt 64-bit Java Virtual Machines (JVMs) sowohl als J2EE-Webserver als auch als ASP.net-Webserver. Der erweiterte Hauptspeicher in den 64-bit JVMs erlaubt es, mehr gleichzeitige Benutzer-Sessions auf dem gleichen Server zu unterstützen.
Ausserdem bietet die neue Version einen überarbeiteten Webserver der an das «Extreme Ajax»-Modell angepasst ist. Dabei wird die Informationsverarbeitung vom Webserver auf den Webbrowser verlagert, was Anzahl und Grösse der Datentransfers zwischen Server und Browser reduziert.
Mehr Reportingmöglichkeiten
Mit den neuen Reporting-Möglichkeiten sehr komplexe Unternehmensberichte und Aufstellungen aufzubauen, ohne diese individuell programmieren zu müssen. Ausserdem bietet der Hersteller einen kostenlosen, sogenannten «Dashboard-Service» an. Damit können interessierte Kunden ihre Daten in Form von Excel- oder Access-Dateien einsenden und erhalten innert 48 Stunden ein interaktives Dashboard zurück, um damit ihre Unternehmensdaten einfacher visualisieren zu können. (Marco Rohner)