Im Rahmen seines CE-Jahresrückblicks und seiner Voraussage für 2009 hat Marktforscher GfK Switzerland die Zahlen für Speichermedien veröffentlicht. Untersucht wurden die Verkäufe (Umsatz/Stückzahlen) von USB-Speichermedien, Memory Cards, HD-, DVD-, CD-Aufnahmemedien sowie Video Tapes. Der Gesamtumsatz 2008 betrug 145 Mio. Franken, im Vergleich zu 171 Mio. Franken im Jahr zuvor (-15 Prozent).
Die Blütezeit der Speichermedien war laut GfK-Erhebung im Jahr 2004, als 219 Mio. Franken Umsatz in diesem Bereich erwirtschaftet wurde. Seither ist es kontinuierlich bergab gegangen. Für 2009 prognostizieren die Auguren einen weiteren Umsatzrückgang um 19 Prozent. Alle Einzelbereiche müssen an Umsatz einbüssen. Der Handel wird mit USB-Speichermedien rund 10 Prozent weniger Umsatz generieren. Der Bereich Memory Cards wird um rund 28 Prozent einbrechen, die Verkäufe von DVDs schrumpfen um 19 Prozent.
Stückzahlen nehmen auch ab
Im Gegensatz zu anderen CE-Bereichen, wo die Umsätze aufgrund massiv schrumpfender Preise absacken, ist bei den Speichermedien auch nach Stückzahlen ein grosser Einbruch zu erwarten. DVDs hatten mit 18,5 Mio. verkauften Stück im Jahr 2007 ihren Zenit erreicht. 2008 waren es mit rund 17 Mio. Stück bereits 8 Prozent weniger. 2009 sollen laut GfK nur noch knapp 14,3 Mio. Stück an die Frau und den Mann gebracht werden. Der Stückzahlenschwund bei CDs ist noch stärker von 61,9 Mio. 2004 auf 31,7 Mio. Stück 2009. Bei den Memory Cards gab es 2008 im Vergleich zu 2007 noch einen kleinen Schub nach oben: Insgesamt wurden 2008 rund 1,72 Mio. Speicherkarten im Vergleich zu 1,69 Mio. im Jahr zuvor verkauft. 2009 sollen die Verkäufe nach Stückzahlen in diesem Segment allerdings ebenfalls zurückgehen auf 1,63 Millionen Stück (-5 Prozent).
Nur den USB-Sticks soll heuer ein weiterer Aufschwung beschert werden. Wurden 2007 951’000 der kleinen Speicher verkauft, wechselten 2008 schon 1,38 Mio. davon den Besitzer und 2009 soll die Verkaufszahl auf 1,5 Mio. anwachsen. Da aber USBs auch immer günstiger werden, schrumpfen die Umsätze trotz einem voraussichtlich mengenmässigen Zuwachs von 9% trotzdem um 10%. (Susann Klossek)