Der Hergiswiler Marktforscher GfK Switzerland hat im Rahmen seiner Markteinschätzung für den CE-Markt Schweiz auch die Zahlen für Umsätze und Verkäufe nach Stückzahlen für das Segment «Video Total» veröffentlicht. In dieser Kategorie führen die Auguren folgende Produktgruppen auf: Camcorder, Set-Top-Boxen, High Definition (HD-)Player, DVD&HDD-Rekorder, portable und fest installierte DVD-Player sowie Videorekorder.
Weniger Absatz, weniger Umsatz
Nachdem das Gesamtsegment seit 2005 jährlich stückzahlenmässig zugelegt hat, zwischen 2006 und 2007 sogar um 37 Prozent, ging es 2008 erstmals wieder bergab. Total wurde in der Schweiz 2008 im Videobereich 1,17 Millionen Geräte verkauft, was einem Minus von 9 Prozent gegenüber 2007 entspricht. Für 2009 erwarten die Analysten einen weiteren Rückgang an Stückzahlen um 7 Prozent. Die Umsätze im Video-Bereich waren in den letzten Jahren einigen Schwankungen ausgesetzt und sind bereits zwischen 2004 und 2006, dem Jahr mit dem bisher schwächsten Umsatz, um 9 Prozent geschrumpft. Das Umsatzhoch in diesem Segment konnte 2007 mit 236 Mio. Franken Umsatz verzeichnet werden. Mit 214 Mio. Franken im Jahr 2008 ist er um 9 Prozent abgesackt und soll 2009 um weitere 6 Prozent auf 202 Mio. Franken sinken. Das grösste Geschäft wird mit Set-Top-Boxen generiert. 2008 sind 581’000 Stück für 103 Mio. Franken verkauft worden (2007: 607'000/101 Mio. Fr.). Dieser Bereich verhält sich atypisch im Vergleich zu anderen CE-Bereichen, denn es wurden 2008 weniger Boxen als 2007 verkauft, trotzdem ist der Umsatz gestiegen, was ein Hinweis auf steigende Preise ist. 2009 sollen jedoch sowohl die Umsätze als auch die Anzahl verkaufter Geräte jeweils um 5,9 Prozent sinken.
HD-Player legen zu
Auch alle anderen Bereiche haben 2008 Federn gelassen und werden 2009 auch weniger Umsatz reinbringen. Einzig das Segment HD-Player wird laut den Marktforschern von GfK zulegen. Der Umsatz ist von 4 Mio. Franken im Jahr 2007 auf 12 Mio. 2008 gestiegen und soll in diesem Jahr um fast 92 Prozent auf 23 Mio. Franken wachsen. Der stückzahlenmässige Absatz soll sich von 20'000 auf 40'000 Stück mehr als verdoppeln. (Susann Klossek)