Verkaufsrenner Windows 7

Schweizer Retailer hoffen, dass sich Anwender nicht nur das Upgrade auf Windows 7, sondern auch gleich einen neuen Rechner gönnen.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2009/45

     

Windows 7 ist der Umsatz-Hoffnungsträger – nicht nur von Microsoft, sondern der ganzen IT-Branche. Zu Recht, wie es scheint. Eine erste Bilanz wenige Tage nach der Lancierung der Software zeigt, dass sich das Betriebs­system im Schweizer Retail äusserst gut zu verkaufen scheint.
Kurt Schwendener beispielsweise, Mitglied der Geschäftsleitung von Soundmedia.ch, bilanziert knapp eine Woche nach dem Launch: «Die Verkäufe von Windows 7 laufen ausser­ordentlich gut. Vor allem die OEM-Ausführung von Home Premium 32 Bit sowie das Home Premium Family Pack Upgrade für 3 User finden reissenden Absatz.» Schon nach wenigen Tagen könne man deshalb sagen, dass Windows 7 deutlich besser abgesetzt werde als etwa noch Windows Vista, so Schwendener.
Als etwas problematisch bezeichnet er die Tatsache, dass es relativ viele Versionen von Windows 7 gibt. «So weiss der Kunde oftmals nicht so genau, was er braucht. Das äussert sich unter anderem auch darin, dass wir schon einige Retouren bekommen
haben.»
Auch Architronic-Inhaber Thomas Wicki ist mit dem Start zufrieden. Das Produkt sei besser, als viele erwartet hätten: «Ich vermute, dass das System durch die grosse Kundenzufriedenheit der ersten Anwender gut verbreitet wird.» Allerdings werde die Auswirkung von Windows 7 auf das Architronic-Geschäft nicht allzu gross sein, da Betriebssysteme nur einen kleinen Umsatzanteil ausmachen.

Windows 7 als Kaufanreiz

«Der Verkauf von Windows 7 ist extrem gut gestartet», resümiert André Ihnenfeld, Verkaufsleiter und Geschäftsleitungsmitglied bei Steg Computer, nach den ersten Tagen. Man habe eigentlich erwartet, dass es schlechter laufen würde, weil die Kunden noch vom Vorgänger Windows Vista gebeutelt seien. Am besten verkauft sich laut Ihnenfeld die 32-Bit-Home-Premium-Version. Aber auch die Professional-Version in der 32- und der 64-Bit-Fassung seien beliebt. Betrachte man bei Windows 7 Home Premium und Windows 7 Professional jeweils die 32- und die 64-Bit-Fassung zusammen, so liege die Professional-Ausgabe des Betriebssystems leicht vorne.
Einen direkten Umsatzsprung erwartet man bei Steg Computer aber dennoch nicht. Vielmehr soll Windows 7 den indirekten Verkauf pushen. Ihnenfeld hofft, dass viele Anwender nicht nur das Upgrade des Betriebs­systems kaufen, sondern sich gleich auch noch neue Hardware dazu gönnen. Auch Andreas Schicker, Category Manager bei ARP Datacon, hofft, dass Windows 7 als Kaufanreiz dient. Der Marktstart des Vista-Nachfolgers bezeichnet er als sehr zufriedenstellend. Windows 7 sei über den Erwartungen gestartet. Allerdings kämpfe man noch etwas mit der Verfügbarkeit, diese sei teilweise eingeschränkt.


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