Vom 2. bis 6. März findet in Hannover die alljährliche Computermesse Cebit statt. Die Organisatoren zeigen sich optimistisch. «Wir sind zuversichtlich, die Cebit 2010 stabil ausrichten zu können», lässt Cebit-Sprecher Hartwig von Sass gegenüber der Nachrichtenagentur «DAPD» verlauten. Allerdings würden sich dieses Jahr viele Unternehmen extrem spät anmelden. Momentan verzeichne man so viele Anmeldungen, dass es letztlich sogar mehr Aussteller als im Vorjahr sein könnten, führt von Sass weiter aus. Die Messe steht dieses Jahr unter dem Motto «Connected Worlds», womit die Verschmelzung der verschiedenen Techniken und die Vernetzung der Welt über das Internet gemeint sind.
Notebooks mit 3D-Display
Grossen Anklang dürfte dieses Jahr die Sonderpräsentation «Next level 3D» finden. So zeigt Hersteller
Acer zum Beispiel mit dem Aspire 5740D ein neues Notebook mit 3D-Display. Für den 3D-Effekt ist der 15,6-Zoll-Bildschirm mit einem speziellen Film beschichtet, dennoch braucht der Anwender eine Polarisationsbrille. Dank der vorinstallierten Software «TriDef 3D-Experience» sehen Anwender Multimedia-Inhalte in 3D-Darstellung. Auch 2D-Inhalte kann das Programm in dreidimensionale Bilder konvertieren. Konkurrent
MSI wartet an der Messe ebenfalls mit einem Notebook-Modell mit einem extragrossen 3D-Display auf. Mehr wird dazu allerdings noch nicht verraten. Insgesamt präsentiert MSI rund dreissig neue Modelle. Zu den Neuheiten gehört das Highend-Gamenotebook GT660, das mit einem Core-i7-Prozessor von
Intel ausgerüstet ist. Laut MSI ist es das erste Notebook weltweit, das über ein «echtes» LED-Display verfügt. Ebenfalls neu im Portfolio ist das ultradünne «X-Slim X620» mit stromsparender
CULV-Prozessortechnologie sowie ein Slate-Tablet mit zwei Bildschirmen.
3D ohne Spezialbrille
Ein 3D-Display mit 27-Zoll-Diagonale, das ohne Spezialbrille auskommt, hat derweil Elektronikspezialist Sunny Ocean Studios aus Singapur angekündigt. Laut dem Branchendienst «Engadget.com» ermöglicht der autostereoskopische Bildschirm das räumliche Erlebnis aus bis zu 64 Perspektiven. Zudem soll das Gerät konventionelle Fernsehsignale in 3D umrechnen können. Die Technik soll für Bildschirme mit einer Diagonale von bis zu 100 Zoll adaptiert werden können und sei zudem bezahlbar. Weitere technische Details, den Verkaufspreis und die geplante Markteinführung werden allerdings erst an der Cebit verraten.