Online-Bestellungen sind beliebt

Herr und Frau Schweizer haben 2009 für 3,5 Milliarden Franken Waren über das Internet oder aus Katalogen bestellt. Dabei bestellt jeder Schweizer Haushalt sechs Mal pro Jahr und gibt dabei rund 1000 Franken aus. Dies geht aus der Studie des Verbands des Schweizerischen Versandhandels (VSV) in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen GfK hervor.
Für rund 850 Millionen Franken wurde Handel über Auktionsplattformen zwischen Privatpersonen betrieben und für 500 Millionen Franken Ware online im Ausland bestellt. Die Kunden bestellen bei ihren Einkäufen immer häufiger über das Internet, im letzten Jahr haben Online-Bestellungen um
13 Prozent zugenommen. Damit liegt der Online-Bestellanteil im Geschäft mit Privatkunden 2009 bei 51,5 Prozent. Trotzdem blättern 67 Prozent aller Online-Besteller vor ihrem Kauf in einem Katalog oder einer Broschüre. Das scheinen auch die «reinen» Online-Händler realisiert zu haben, die Studie zeigt einen deutlichen Trend der Online-Händler zu klassischen Printmass­nahmen, um die Kunden zum Kaufen zu bewegen.

Geschäftskunden bestellen online

Der Versandhandel mit Geschäftskunden hat 2009 rund 1,1 Milliarden Franken umgesetzt. Hier betrug der Online-Bestellanteil 2009 sogar 56 Prozent. Bei den Geschäftskunden nach wie vor beliebt ist die Bestellung von Büromaterial; der Bereich PC und Pe­ripherie musste aber empfindliche Umsatzeinbussen hinnehmen.
Im Gegensatz dazu ist im
Privatkundenbereich der Bereich Multimedia stark gewachsen, was vor allem auf die Konkurrenz aus dem Internet zurückzuführen ist. Preistransparenz, Produktvergleiche und Bewertungen würden sogar die stationären Händler dazu nötigen, den Online-Handel ebenfalls in Betracht zu ziehen, prognostiziert der VSV. Es erstaunt daher nicht, dass der VSV einen Markteintritt von Media Markt noch in diesem Jahr erwartet.