Die bisher im Internet üblichen Zahlungsmittel Kreditkarte, traditionelle Überweisung und Nachnahme werden früher oder später an Boden verlieren. Zu diesem Schluss kommt die jüngste Studie der Frankfurter Internet-Marktanalysten von Forit. Die Nachnahme werde nahezu verschwinden, während der Marktanteil der Kreditkarte auf unter 20 Prozent (heute knapp 30 Prozent aller Transaktionen) sinken wird.
Verantwortlich für die Entwicklung ist einerseits die multifunktionale Smartcard, die sowohl Funktion einer Geldkarte als auch einer elektronischen Debitkarte — ähnlich der EC-Karte — übernehmen wird. Des weiteren werden Rechnungen zunehmend elektronisch versendet und bezahlt. EBPP (Electronic Bill Presentment and Payment) werde in den kommenden fünf Jahren einen Marktanteil von 15 Prozent im Unternehmensgeschäft und 20 Prozent im Endkundengeschäft erreichen, so der Bericht. Die Smartcard soll dannzumal im B2B-Geschäft einen Anteil von acht, im B2C-Geschäft gar 22 Prozent für sich beanspruchen.
Kreditkartenunternehmen empfehlen die Forit-Forscher, Multifunktionalität der Kreditkarten durch die Integration eines Chips zu ermöglichen, um so dem zunehmenden Druck der neuen Zahlungsmittel entgegenzuwirken. Entscheidend für die Verbraucher sind für 83 bzw. 81 Prozent der Befragten neben der Sicherheit einfache Bedienung und Komfort. (mh)