Die beiden amerikanischen Überdistis, Ingram und
Tech Data, leiden unter der miesen US-IT-Konjunktur. Nach Ingram muss nun auch Tech Data einen Umsatzrückgang für die vergangenen drei Monate verkünden. Insgesamt verkaufte der Konzern Waren für 4,7 Mrd. Dollar und verdiente dabei unter dem Strich noch 37,2 Mio. Dollar. Tech Data-Chef Steve Raymund fand das Resultat aber trotzdem befriedigend, denn es zeige, dass seine Firma die Kosten im Griff habe. Tech Data hat weltweit so genanntes "ABC" (Activity Based Costing) eingeführt. Damit will man die Kosten für die Bedienung jedes einzelnen Kunden messen.
Die Distributoren sehen sich relativ hilflos den Preiskämpfen im PC-Segment ausgesetzt. Raymund sagte gegenüber der US-Channel-Zeitschrift VAR-Business: "Das einzige was Tech Data und Lösungsanbieter in einem PC-Preiskrieg tun können, ist die Sicherheitsgurte anzuschnallen und den (wilden) Ritt mitzumachen." Tech Data arbeite an einem einem Stück-orientierten Preismodell. Dabei kosten die Disti-Dienstleistungen nicht mehr so und soviel Prozent des Endpreises, sondern sind pro Stück fix festgelegt. (hc)