Nachdem sich auch die Packard-Foundation offiziell ins Lager der Gegner des Kaufs von Compaq durch HP begeben hat, meldet sich nun Walter Hewlett wieder zu Wort. In einem offenen Brief an die Verwaltungsräte hat er HP und Compaq dazu aufgefordert, die Übung jetzt möglichst schnell abzubrechen, und nicht noch auf eine Abstimmung zu warten. Es sei nun unwahrscheinlich geworden, dass die HP-Aktionäre dem Deal noch zustimmen würden, und "Mit jedem Tag der verstreicht, verlieren beide Unternehmen Werte."
Sowohl der HP- als auch der Compaq-Verwaltungsrat haben den Vorschlag umgehend zurückgewiesen. Inzwischen ist der HP-Verwaltungsrat Richard A. Hackborn, ein klarer Befürworter des Deals, der aber auch im Vorstand der Hewlett-Stiftung war, aus diesem zurückgetreten. Als Grund nannte er den Interessenkonflikt, dem er sich gegenübersieht. Walter Hewlett selbst ist immer noch Verwaltungsratsmitglied von
HP, und damit in einer ähnlichen Situation. Hackborns Rücktritt hat die Stimmen derer wieder lauter werden lassen, die auch Hewlett zum Rücktritt auffordern. (hjm)