Keine Privatisierung der Stadtzürcher Informatik

8. Januar 2002

     

Diesen Mittwoch wird der Stadtzürcher Gemeinderat (Parlament) ein Evergreen-Traktandum der städtischen und kantonalen Verwaltungen aufgreifen: Die Ausgliederung der Informatik-Abteilung. In der Stadt Zürich heisst diese OIZ. Sie sollte gemäss einem CVP-Vorstoss aus dem Jahr 96 (!) in eine selbständige Einheit ausgegliedert werden.

In einer Antwort des Stadtrates (Exekutive) aus dem Jahr 99 (!) wird der Spareffekt einer Ausgliederung der OIZ bezweifelt, weil zwei Drittel der städtischen Informatikkosten in den Abteilungen anfallen. Diese wählen ihre Dienstleister selbst, womit bereits eine preissenkende Konkurrenzsituation vorhanden sei, meint der Stadtrat.


Gemäss einem Bericht der NZZ von heute, scheint sich der Gemeinderat nun dieser Sicht anzuschliessen. Hingegen ist ein weiteres Postulat aus der CVP-Küche hängig. Darin wird ein Spin-Off des OIZ verlangt, der anderen Gemeinden IT-Dienstleistungen anbieten solle. Damit würde die Stadt Zürich und ihr OIZ ihrerseits private IT-Integratoren und Gemeindespezialisten, z.B. die Ruf-Gruppe, konkurrenzieren. (hc)


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