Der Kauf der deutschen Otto Boenicke-Gruppe Anfang 2002 erweist sich für die Handy-Fachhandelskette Mobilezone je länger je mehr als krasser Fehltritt. Während in der Schweiz im Jahr 2002 der Betriebsgewinn (Gewinn ohne Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) um 3,7 Mio. Franken stieg (plus 27,4%), resultierte in Deutschland ein Verlust von 4,3 Mio. Franken. Insgesamt betrug der Betriebsgewinn 11,6 Mio. Franken.
"Aufgrund des anhaltend schlechten wirtschaflichen Umfelds in Deutschland" hat der Verwaltungsrat entschieden, den Goodwill aus dem Kauf der Otto Boenicke-Gruppe (27,1 Mio. Franken) komplett abzuschreiben. Deshalb resultierte für die Gesamtgruppe zum ersten mal ein Nettoverlust, nämlich 24,4 Mio. Franken.
Mobilezone scheint auch auf der Suche nach Ausstiegsmöglichkeiten in Deutschland zu sein. Da es im deutschen Markt nach der Einschätzung von Mobilezone über einen längeren Zeitraum keine Verbesserung geben wird, prüfe man "diverse Szenarien, das Deutschland-Engagement weiter zu reduzieren..." (hjm)