Supercomputer auf einem Chip

27. August 2003

     

IBM und die Universität von Texas wollen in Austin gemeinsam einen Prozessor entwickeln, der für sich allein schneller sein soll als die meisten der heutigen Supercomputer. Der Chip soll in der Lage sein, mehr als eine Billion Kalkulationen pro Sekunde (entspricht über 10 GHz) durchzuführen. Die Architektur des Chips, die auf den Namen TRIPS (Tera-op Reliable Intelligently adaptive Processing System) hört, wurde von Forschern der Universität entwickelt und soll nun zusammen mit IBM umgesetzt werden.

Die TRIPS-Architektur soll so leistungsfähig sein, weil sie Kalkulationen zusammengefasst in grossen Blöcken ausführt. Gängige Chips können lediglich einige wenige Kalkulationen gleichzeitig vornehmen. Ein Chip, der tatsächlich mehr als eine Billion Operationen ausführen kann, wird jedoch nicht vor 2010 die Forschungseinrichtungen verlassen. Aber bereits in weniger als drei Jahren soll ein erster Prototyp des Chips mit einem Vier-Prozessor-Kern erscheinen.


Einen noch schnelleren Chip wollen die Universität Ulm und der japanische Telco NTT entwickelt haben. Das 81 GHz schnelle Stück ist nicht wie gewohnt aus Silizium gebaut sondern verwendet als Rohstoff Diamant. Der Chip ist alleridngs nicht für irdische Anwender gedacht. Er soll bei speziellen Anwendungen von Satelliten, Sendestationen und Radars zur Anwendung kommen. (IW/mh)


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