Das deutsche Marktforschungsinstitut Mummert hat in einer Studie herausgefunden, dass die Telefonie über das Internet Protokoll (VoIP) das Geschäft mit der UMTS-Sprachübermittlung gefährdet. Da UMTS mit hohen Datentransferraten arbeitet, eignet sich die Technologie auch für die Sprachübermittlung über das Internet Protokoll.
Allerdings ist die UMTS-Telefonie deutlich teurer als wenn die Sprache als Datenpaket übermittelt wird. Die Minutenpreise für die UMTS-Telefonie seien entsprechend bis zu drei Mal so teuer wie bei der VoIP-Telefonie. Deshalb drohen den Mobilfunkbetreibern Umsatzeinbussen von bis zu 60 Prozent, so Mummert.
Die Marktforscher prognostizieren VoIP hohe Wachstumsraten. Seit dem Jahr 2000 habe sich der weltweite VoIP-Umsatz bereits von drei auf neun Milliarden Euro verdreifacht. Gemäss den Propheten sei ausserdem ein Ende des Aufwärtstrends vorerst nicht absehbar. (IW)