Der Karriereknick der Anfang Februar geschassten HP-Chefin Carly Fiorina (Bild) scheint nur von kurzer Dauer zu sein. Die Top-Managerin ist als Präsidentin der Weltbank im Gespräch und ihre Chancen stehen durchaus gut. Dies teilte die Agentur AP unter Berufung auf amerikanische Regierungskreise heute mit. Doch nicht nur Fiorina kann sich Hoffnung auf den begehrten Posten machen. Nach einem Bericht der "Financial Times" sind auch US-Vizeverteidigungsminister Paul Wolfowitz, Randall Tobias (Ex-Chef des Pharmaunternehmens Eli Lilly) sowie der amerikanische Finanzstaatssekretär John Taylor im Gespräch.
Der derzeitige Weltbankpräsident James Wolfensohn legt am 1. Juni sein Amt nieder. Als grösster Anteilseigner der Weltbank bestimmen die USA traditionell den Präsidenten der Institution, der stets an einen US-Vertreter vergeben wird, während die Europäer die Leitung des Internationalen Währungsfonds übernehmen. (pbr)