Dell sucht Hilfe bei den Kunden

Kaum hat Firmengründer Michael Dell das operative Zepter wieder in der Hand, kommt frischer Wind ins PC-Business. Dell-Kunden können ihre Wünsche an den Hersteller ab sofort auf der Website "Dell Idea Storm" kundtun. Der Auftritt kommt in einer Art Mischung von Forum und Blog daher, listet die Anregungen der Kunden einzeln auf und verzeichnet momentan bereits über 800 "Ideas", wie die Verbesserungsvorschläge im Dell-Jargon genannt werden.

Unter den "Popular Ideas", die gesondert abrufbar sind, fallen einige Kritikpunkte besonders auf. So wünschen mehrere Poster, Dell möge doch bitte auch Systeme mit vorinstallierten Linux-Distributionen und/oder Open Office statt Microsoft Office offerieren. Auch der Wunsch nach voreingerichteten Multiboot-Systemen mit Windows und Linux wird verschiedentlich geäussert.


Ein Dorn im Auge ist manchem Dell-Kunden offenbar die zusätzliche Software, ohne die heute fast nirdends mehr ein PC ausgeliefert wird. Originalton: "Kein AOL bitte, kein Earthlink, keine Google-Software - einfach ein sauberes Betriebssystem und sonst nichts." Ein anderer Teilnehmer weist auf seine Schwiergermutter hin, die ebenfalls gerne nur das OS und Office hätte und darauf verzichten könne, dass der Computer mit allerlei Software vollgeladen sei, die sie nicht brauchen könne. (IW)