Heute morgen hat die
Swisscom ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2006 vorgelegt. Der Konzern erlitt einen Gewinneinbruch um 20,9 Prozent von 2 auf 1,6 Mrd. Franken. Der Umsatz hingegen verhielt sich relativ stabil und ging um 0,8 Prozent von 9,732 auf 9,653 Mrd. Franken zurück. Im Vergleich mit dem Reingewinn weniger drastisch, aber dennoch deutlich ist der Rückgang beim EBITDA (Interests, Taxes, Depreciation and Amortisation). Dieser Wert ging um 9,2 Prozent von 4,171 auf 3,787 Mrd. Franken zurück.
Obwohl die ADSL-Anschlüsse nach wie vor boomen – die Kundenzahl kletterte um 24,6 Prozent auf 1,368 Millionen – ging insgesamt der Umsatz in der Fixnet-Abteilung um 6,4 Prozent auf 4,969 Mrd. Franken zurück. Auch im Mobile-Bereich ergibt sich trotz gewachsener Kundenzahl (+8,2 Prozent auf 4,632 Millionen) ein Rückgang um 3,5 Prozent auf 4,022 Mrd. Franken beim Umsatz. Im Geschäftsbereich Solutions, dazu gehört auch das Mietleitungsgeschäft, ging der Umsatz um 3,8 Prozent auf 1,22 Mrd. Franken zurück. Besonders der Anteil mit externen Kunden gab nach (-4,5 Prozent). Im Mietleitungsgeschäft betrug der Umsatzrückgang gar 17 Prozent. Dafür ging es im Solution Business um 19,4 Prozent aufwärts.
Im Geschäftsbereich "Übrige" fasst die Swisscom unter anderem auch Swisscom IT Serivices und die Anfang 2006 übernommene Comit zusammen. Die Übernahme schlägt sich mit einem Plus von 39 Prozent auf 346 Mio. Franken auch beim Umsatz nieder. Ebenfalls gut entwickelt hat sich hier mit einem Plus um 87,1 Prozent die Position Hospitality Services, wozu das WLAN-Geschäft (vormals Swisscom Eurospot) zählt. Im laufenden Jahr rechnet Swisscom mit einem Umsatz von 9,7 Mrd. Franken und einem EBITDA von 3,9 Mrd. Franken. Der Konzern geht davon aus, die Umsatzrückgänge im Festnetzgeschäft mit den übrigen Geschäftsbereichen auffangen zu können. (map)