Der Bechtle-Konzern hat den Umsatz im ersten Quartal 2007 um 7,2 Prozent auf 311,9 Mio. Euro (Vorjahr: 291 Mio. Euro) gesteigert. Der Gewinn vor Steuern (EBT) betrug 13,2 Mio. Euro und liegt damit um satte 50,6 Prozent höher als im Vorjahr (8,8 Mio.). 2,6 Mio. Euro Sondereffekte sind darin erhalten. Um diese Sondereffekte bereinigt, stieg die EBT-Marge auf 3,4 Prozent.
Der Systemhaus-Umsatz wuchs um 1,4 Prozent auf 193,1 Mio. Euro. Die mittlerweile 60 Bechtle-Systemhäuser haben damit rund 62 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftet. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte von 2 auf 5,8 Mio. Euro. Hier sind unter anderem Sondereffekte betreffend dem Verkauf einer nicht selbst genutzten Immobilie in der Schweiz sowie Kostenerstattungen im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit enthalten. Ohne diese Sondereffekte verdiente die Systemhaus-Sparte 3,2 Mio. Euro (+ 62%).
Für die Schweizer Aktivitäten gibt die börsenkotierte Bechtle keine getrennten Zahlen bekannt. Hierzulande gingen aber die Systemhaus-Umsätze im ersten Quartal, wie auch schon im Gesamtgeschäftsjahr 2006, seit der Neustrukturierung (die Namen Delec, CDC und Gate verschwinden) zurück.
Der Umsatz im IT-E-Commerce-Segment legte um 18,2 Prozent auf 118,8 Mio. Euro zu. Das EBIT kletterte um 7 Prozent auf 7,1 Mio. Euro. Zum Gewinn in diesem Bereich sagt Bechtle nichts. Hier würden sich Kosten für Einarbeitung und Qualifizierung neuer Mitarbeiter niederschlagen.
Der Bechtle-Konzern beschäftigte per 31. März 2007 erstmals über 4000 Mitarbeitende, die Liquiditätsreserve liegt bei 93 Mio. Euro. Aufgrund der guten Ergebnisse hat Bechtle seine Gewinnprognose für 2007 von ursprünglich 48 auf mindestens 50 Mio. Euro angehoben. Bechtle erwartet zudem einen Umsatz zwischen 1,3 und 1,35 Mrd. Euro. (sk)