Ende letzter Woche und über das Wochenende hat sich im Übernahme-Poker zwischen
Microsoft und
Yahoo wieder etwas getan. Einerseits möchten einige Yahoo-Aktionäre, dass man das Microsoft-Angebot noch einmal prüfe, andererseits beteuerte man aus Redmond, dass durch eine allfällige Übernahme kein Stellenabbau zu befürchten sei.
Letztere Meldung verkündete Kevin Johnson, Chef der Microsoft-Sparte Platforms & Services, in einer E-Mail an seine Mitarbeiter. Ganz sicher würde es bei der Fusion zu Überlappungen kommen, doch die talentierten Mitarbeiter wären überall einsetzbar. Ausserdem habe Microsoft seit 2005 mehr als 20'000 neue Leute eingestellt.
Unterdessen fordern einige Yahoo-Aktionäre eine neue Prüfung des Microsoft-Angebots. Zwei US-Pensionsfonds haben am Delaware Chancery Court eine Klage eingereicht. Die beiden Kläger werfen der Yahoo-Geschäftsleitung vor, sie schade den Interessen der Aktieninhaber.
Man könne nicht aus persönlichen Gründen ein für die Aktionäre so lukratives Angebot (31 US-Dollar je Aktie) ausschlagen. Ebenfalls verurteilt man Aktionen, die eingeleitet wurden, um Yahoo für Microsoft unattraktiver zu machen. (IW)