Bechtle mit Rekordjahr

27. März 2008

     

Wie bereits vorab am 14. Februar gemeldet, hat der Bechtle-Konzern das Geschäftsjahr 2007 mit einer Rekordbilanz beendet. Der Umsatz stieg um 160 Mio. Euro auf rund 1,38 Mrd. Euro und liegt damit gut 13 Prozent über dem Vorjahr. Das deutsche IT-Dienstleistungs- und Handelsunternehmen feiert im 25. Geschäftsjahr das erfolgreichste Ergebnis seit Bestehen.

Mit 59,0 Mio. Euro lag das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) um 28,7 Prozent über dem Vorjahr. Die EBT-Marge erhöhte sich auf 4,3 Prozent (Vorjahr: 3,8 Prozent). Im Segment IT-Systemhaus erwirtschaftete Bechtle 2007 einen Umsatz von 885,8 Mio. Euro und lag damit 8,4 Prozent über dem Vorjahr. Das IT-Systemhaus-Geschäft ausserhalb Deutschlands trug mit 142,8 Mio. Euro einen Anteil von 16,1 Prozent bei.


Das organische Umsatzwachstum im Systemhaus-Segment beläuft sich auf 4,6 Prozent. Neben den konjunkturellen Impulsen wurde dieses Wachstum laut Unternehmensmeldung vor allem durch die verbesserte Aufstellung in den Geschäftsbereichen Öffentliche Auftraggeber und Managed Services unterstützt. Grund für die positive Entwicklung waren Kosteneinsparungen durch die Zusammenlegung von Systemhausstandorten, die verbesserte Produktivität sowie der gestiegene Anteil von IT-Dienstleistungen.

Das Segment IT-E-Commerce ist aber weiterhin der Wachstumstreiber. Der Umsatz stieg um 23,5 Prozent auf 497,7 Mio. Euro. Den Grossteil der Erlöse erzielte Bechtle im Ausland. Aufgrund der erfolgreichen Entwicklung der europäischen E-Commerce-Gesellschaften erhöhte sich der Auslandsanteil am Segmentumsatz um 27,0 Prozent auf 338,3 Millionen Euro.

Ohne Akquisitionen lag die Umsatzsteigerung im Handelssegment bei 14,0 Prozent und damit deutlich über dem Wachstum des europäischen Hard- und Softwaremarkts. Neben der gesteigerten Nachfrage unterstützten die Verstärkung und Qualifizierung der Vertriebsteams den eingeschlagenen Wachstumskurs, heisst es.

Zum 31. Dezember 2007 waren im Bechtle-Konzern 4250 Mitarbeiter beschäftigt. Zum Jahresende 2006 waren es 3888 Mitarbeiter. Der Anstieg ist sowohl akquisitionsbedingt als auch Folge von Neueinstellungen in beiden Geschäftssegmenten. Der Personalaufwand nahm im Berichtsjahr um 5,5 Prozent auf 203,3 Mio. Euro zu (Vorjahr: 192,6 Mio. Euro) und ist damit bezogen auf den Umsatz unterproportional gestiegen. Die Personalaufwandsquote sank entsprechend von 15,8 Prozent auf 14,7 Prozent.

Die Schweizer Systemhäuser in Bern, Regensdorf und Dübendorf trugen 26'000 Franken, 851'000 Franken und 804'000 Franken zum Gewinn bei. Bechtle St. Gallen sitzt mit 1,8 Mio. Franken Verlust in Problemen. Gate Informatic in Ecublens verdiente 278'000 Franken, das 2007 übernommene Systemhaus Coma Services leistete bereits einen Gewinn von 4,9 Mio. Franken.

ARP Datacon trug 13,6 Mio. Franken zum Konzerngewinn bei, Comsoft direct seinerseits 2,8 Mio. Franken Gewinn. Bechtle direct in Gland kam auf 263'000 Franken Profit.
(mro)


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