In den letzten sechs Monaten hat sich die Nachfrage nach IT-Dienstleistungen in der Schweiz langsam stabilisiert, wie das Branchenbarometer des Verbands Schweizerischer Project Ressourcen Manager (SwissPRM) ergeben hat. Die Umfrage wird halbjährlich in elektronischer Form durchgeführt und soll die Markttendenzen in der ICT-Branche aufzeigen. Die 115 Manager und Berater, die an der aktuellen Umfrage zwischen September und Oktober 2009 teilgenommen haben, haben eine erste Erholung im ICT-Markt erkannt. 75 Prozent der Befragten sind IT-Anbieter, 25 Prozent IT-Abnehmer.
Besonders in den Bereichen Banken, Versicherungen und Pharma habe die Nachfrage nach Dienstleistungen zugenommen. Gegenüber der Prognose von Anfang 2009 haben sich also vor allem die Sparten Banken und Versicherungen besser entwickelt als erwartet, wie SwissPRM in einer Mitteilung schreibt. Die Banken konnten um 25 Prozent, die Versicherungen um 12 Prozent zulegen. Alle anderen Sparten zeigen keine wesentlichen Veränderungen.
Für das kommende Halbjahr zeigen sich die Umfrageteilnehmer vor allem hinsichtlich der Bereiche Banken, Versicherungen, IT-Dienstleister, Telecom und Pharma zuversichtlich. Diese Märkte werden sich erholen und die Nachfrage nach Dienstleistungen werde steigen, so das Fazit.
Laut SwissPRM-Präsident Roberto Grassi (Bild) hat sich auch die Situation bezüglich IT-Projektspezialisten entspannt. Qualifizierte und erfahrene Spezialisten seien wieder gesucht und umworben. Besonders gefragt sind weiterhin hochqualifizierte Spezialisten wie Business-Analytiker, Projektmanager, IT-Architekten sowie Test- und QS-Spezialisten.
(abr)