"Ende der Flatrate-Party" schreibt die deutsche "Financial Times" und spielt damit auf eine Trendwende im Mobilfunkmarkt an. In den USA hat nämlich AT&T letzten Mittwoch die Flatrate abgeschafft. Für 25 Dollar pro Monat dürfen die Kunden noch 2 GB Traffic mobil beziehen. Danach werden pro 200 MB weitere 15 Dollar fällig. Mit dem Schritt will man der mobilen Datenexplosion entgegentreten, die gerade in grösseren Städten die Mobilfunknetze mehr oder weniger zum Erliegen bringt. Auch bei anderen Mobilfunkanbietern geht die Entwicklung in die Richtung, dass in Zukunft Datenpakete anstelle von Flatrates verkauft werden. Anders könne es nicht funktionieren, heisst es von verschiedensten Stellen, da mit der Fülle an neuen Geräten à la iPad und deren mobilen Möglichkeiten (beispielsweise soll das Anschauen eines Youtube-Videos denselben Traffic verursachen wie der Versand von 500'000 SMS) der Traffic ins unermessliche steige.
Bereits Mitte März wurde seitens der Swisscom bekannt, dass überlegt wird, die Datenflatrates abzuschaffen. Dies, weil die Mobilfunknetze an neuralgischen Punkten wie dem Zürcher HB permanent überlastet sind. Dafür soll ein VIP-Angebot eingeführt werden (Swiss IT Magazine berichtete).
(mw)