Toshiba Mobile Display stellt die Produktion von OLED-Fernsehern ein. Dies ist einer Reuters-Meldung zu entnehmen, die den Firmensprecher Masahiro Kume zitiert: Man wolle sich punkto TV-Geräte vorerst auf LCD-Fernseher konzentrieren und den Produktionsplan nochmals völlig neu erstellen. Die vor zwei Jahren für 16 Milliarden Yen gebaute OLED-Produktionsanlage könnte teilweise auch für die Herstellung von Handy-Bildschirmen statt Fernsehern genutzt werden, heisst es weiter.
OLED-Fernseher sind bisher nur in einzelnen Modellen erhältlich, etwa von Sony und LG. Die Geräte sind, vor allem bei grösseren Bildschirmdiagonalen, sehr teuer und kommen im Markt schlecht an. So kostet der 11-Zoll-OLED-TV von Sony in den USA 2500 Dollar. Sony hat denn auch angekündigt, anders als geplant bis auf weiteres keine HDTV-Geräte auf OLED-Basis herzustellen. LG dagegen verkauft ein 15-Zoll-Modell in Japan angeblich gut und hat ein 31-Zoll-Gerät vorgestellt – Preisangaben hat LG dazu vorsichtshalber nicht gemacht.