Avaloq baut an den Standorten Thalwil und Zürich rund 120 Stellen ab. Zu diesem Schritt sieht sich der Schweizer Banken-Software-Spezialist aufgrund der verschärften Marktlage im Zuge der Finanzkrise und wegen des starken Frankens gezwungen. Abgefedert werde der Stellenabbau durch einen Sozialplan. «Der geplante Stellenabbau in der Schweiz ist nach 25 Jahren ungebremsten Wachstums schmerzhaft für mich, aber für die konsequente Umsetzung der Wachstumsstrategie im heutigen Wettbewerbsumfeld nötig», erklärt Avaloq-CEO Francisco Fernandez.
Investitionen im Ausland
Weiter teilt das Unternehmen mit, dass man, «um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken», Aufgaben ins Tessin verlagere und die Kapazitäten im Entwicklungszentrum in Grossbritannien sowie in den Niederlassungen im Ausland ausbaue.
Ende August 2011 hatte Avaloq die Übernahme des Schweizer BPO-Spezialisten B-Source bekannt gegeben. Durch diese Akquisition habe sich der Mitarbeiterbestand auf über 1250 Angestellte verdoppelt. Nach dem Deal habe man nun die bestehenden Kapazitäten und Strukturen geprüft. Dabei habe sich herauskristallisiert, dass die Avaloq-Gruppe hierzulande mit über 1000 Mitarbeitern «der mittelbar absehbaren Nachfrage im Heimmarkt gerecht werden kann». Man werde nun das entsprechende Konsultationsverfahren einleiten und danach die endgültige Entscheidung treffen. Die mit den Massnahmen freigesetzten Mittel werden für den Aufbau des UK-Entwicklungszentrums sowie in die Niederlassungen im Ausland investiert. Zudem will man damit Währungskongruenz zwischen Kosten und Erträgen sichern, wie Avaloq weiter mitteilt.
(abr)