Wie Displaysearch meldet, fanden 2011 weltweit 247,7 Millionen Fernseher einen Käufer; gegenüber 2010 schrumpfte der Markt damit um 0,3 Prozent. Laut den Marktforschern verzeichnete der TV-Markt damit erstmals ein negatives Wachstum, seit die Studienreihe 2004 ins Leben gerufen wurde.
Am meisten zulegen konnte 2011 das Segment der LCD-Fernseher mit einem Plus von 7 Prozent auf 205 Millionen verkaufte Einheiten. Negative Verkaufszahlen zeigten sich dagegen bei den Plasma-TVs: Hier gaben die abgesetzten Stückzahlen um 7 Prozent auf 17,2 Millionen Einheiten nach. Am stärksten rutschten die Verkäufe mit minus 34 Prozent erwartungsgemäss bei den Röhrenfernsehern in den Keller.
Wie NPD-Analyst Paul Gagnon bemerkt, bewegten sich die vorgelegten Zahlen unter den Erwartungen der Industrie. Als Gründe werden hohe Lagerbestände in den USA und Europa wie auch die schwindende Nachfrage in Japan angegeben. Als ausgesprochen stabiler Markt hat sich im Untersuchungszeitraum hingegen China erwiesen: Allein im vierten Quartal 2011 legten die Verkäufe um 19 Prozent auf 15,6 Millionen Einheiten zu.
Im vierten Quartal 2011 verfügten die LCD-TVs laut Studie erstmals über einen Rekord-Marktanteil von 86,5 Prozent, während der Plasma-Anteil mit rund 7 Prozent beziffert wird. Auf die auslaufenden Röhren-Modelle entfällt noch ein Anteil von 6,4 Prozent.
Was die Marktanteile der Hersteller betrifft, konnte
Samsung die führende Stellung mit 26,3 Prozent weiter ausbauen. Ebenfalls zulegen konnte
LG Electronics auf dem zweiten Platz mit 13,4 Prozent, während die Anteile der einstigen Platzhirsche
Sony (9,8 Prozent) und
Panasonic (6,9 Prozent) weiter nachgaben.
(rd)