Druckerspezialist Oki Systems hat sein Partnerprogramm unter dem Namen Shinrai – die japanische Bezeichnung für Treue, Loyalität und Erfolg – europaweit standardisiert. Dabei kommt der jetzige Zeitpunkt, um die Programme zu vereinheitlichen, nicht von ungefähr, wie Daniel Horber, Sales Director und Deputy Managing Director bei Oki Systems Schweiz gegenüber «Swiss IT Reseller» erklärt: «Oki Europa hat seit etwas mehr als einem halben Jahr ein zentrales europäisches Channel Marketing. Ein einheitliches Partnerprogramm ist deshalb einer der ersten Schritte, die europaweit harmonisiert und implementiert wurden.» Zudem ist Horber überzeugt, dass gerade ein Land wie die Schweiz nur von der Vereinheitlichung des Partnerprogramms profitieren könne: «Denn von nun an spricht Oki europaweit nur ‹eine einheitliche Sprache›.»
Neue Geschäftsfelder erobern
Mit dem neuen Partnerprogramm will Oki laut eigenen Aussagen neue Geschäftsmöglichkeiten erschliessen und nachhaltige Erfolge schaffen. So hat das Unternehmen laut Aussage von Horber in den vergangenen Monaten die letzten Lücken in seinem Produktportfolio geschlossen. «Auf der einen Seite bieten wir zum Beispiel mit unseren neuen Multifunktions-Serien Oki MB700 und Oki MC700 mit der offenen, integrierten Oki Smart Extendable Platform die Anbindung zahlreicher Softwarelösungen. So können unsere Partner ihren Endkunden nicht nur Oki-Hardware, sondern individuelle und umfangreiche Lösungen anbieten für einen optimierten Dokumenten-Workflow», verspricht Horber.
Und auf der anderen Seite sei man mit Produkten im grafischen Bereich sehr erfolgreich, wie der Sales Director ergänzt. Dabei spricht er etwa von White-Toner-Produkten oder 5-Farb-Systemen, die dem Fachhandel weitere Möglichkeiten bieten sollen, in neue Branchen vorzustossen.
Plattform als Ausgangspunkt
Zu den verschiedenen Bestandteilen des Programms zählen unter anderem Vertriebsunterstützung und Treueprogramme, ebenso wie Marketing-Hilfe und technische Schulungen. Dabei erhält jeder Partner Zugang zum Oki Shinrai Partnernet. Horber erklärt: «Diese Plattform ist der Dreh- und Angelpunkt für jeden unserer Fachhandelspartner. Dort sind nicht nur alle aktuellen Informationen zu den Produkten und aktuellen Aktionen verfügbar, sondern auch sämtliche unterstützenden Tools.» Zudem stehen den Partnern auf allen Stufen diverse Mailing- und Werbevorlagen zur Verfügung und sie können an Marketing-Aktionen teilnehmen. Und schliesslich hat jeder Partner – abgesehen von den Business-Partnern – eine persönliche Oki-Ansprechperson, mit der gemeinsam ein Businessplan ausgearbeitet und Umsatzziele definiert werden.
Die Business-Partner bilden die Basisstufe im neuen Shinrai-Programm von Oki. «Als Business-Partner werden alle Fachhändler eingestuft, die zwar Oki-Produkte vertreiben, aber keinen Vertrag und keinen Businessplan mit Oki gemeinsam aufgestellt haben. Sie bekommen zwar umfangreiche Marketing- und Vertriebsunterstützung, die jedoch nicht alle Bereiche umfasst, wie zum Beispiel den Zugang zu qualifizierten Leads», führt Horber aus.
Premium- und Executive-Partner profitieren hingegen auch von besonderen Margen und allen Partnervorteilen, so Horber. Der Sales Director erklärt: «Gemeinsam mit Oki definieren sie realistische Umsatzziele und erstellen einen Businessplan. Jedoch ausschliesslich Executive-Partner dürfen auch die Executive-Series-Modelle vertreiben.»
Und schliesslich beinhaltet das neue Programm auch die E-Commerce- und Business-Mail-Order (BMO)-Partner, die «auf der Grundlage fest definierter Ziele und Vorgaben» vertreiben und an einen Vertrag und einen Businessplan gebunden sind.
Wenige Änderungen in der Schweiz
Entstanden sind die neuen Partnerstufen aufgrund der Analyse diverser lokaler Partnerprogramme, wie Horber ergänzt. Die meisten neuen Levels unterscheiden sich gar nicht vom bisherigen Partnerprogramm von Oki Schweiz. Aber: «Im Zuge der europaweiten Homogenisierung des Partnerprogramms haben wir den bisherigen Status Competence Partner aufgewertet und diese Partner in Premium-Partner umgewandelt», so Horber. Für die meisten Partner in der Schweiz werde sich also mit dem neuen Programm nichts ändern. «Mit jedem Partner werden – wie gewohnt – Ziele vereinbart und vertraglich festgehalten. Unabhängig von der Stufe können unsere Partner auf ein Portfolio aus Vertriebs- und Marketing-Unterstützung zugreifen, um so die gesetzten Ziele zu erreichen», meint Daniel Horber abschliessend.
(abr)