Als "solide und gut" bezeichnet Swisscom-CEO Urs Schaeppi das Ergebnis seines Unternehmens fürs erste Halbjahr 2015. Der Telekomriese konnte den Nettoumsatz im ersten Halbjahr um 58 Millionen Franken beziehungsweise 1 Prozent gegenüber Vorjahr auf 5,758 Milliarden Franken steigern. Der EBITDA sank um 2,2 Prozent oder 49 Millionen Franken auf 2,133 Milliarden. Bereinigt um Sondereffekte sowie auf Basis konstanter Währungen könnte
Swisscom hier einen Anstieg um 40 Millionen Franken vermelden. Der Reingewinn sank derweil um 2,7 Prozent auf 784 Millionen Franken.
Im Festnetzbereich kann Swisscom sowohl beim TV-Angebot wie auch bei den Internetzugängen Wachstum vermelden. Die Zahl der Swisscom-TV-Anschlüsse stieg innert Jahresfrist um 13,5 Prozent beziehungsweise 147'000 auf 1,238 Millionen. 564'000 Kunden nutzten dabei per Ende Juni Swisscom TV 2.0. Die Zahl der Breitbandanschlüsse (Retail) legte um 3,6 Prozent beziehungsweise 67'000 auf 1,922 Millionen zu. Wenig überraschend rückläufig war die Zahl der Festnetztelefonie-Anschlüsse. Diese sank um 4,7 Prozent beziehungsweise 133'000 auf 2,697 Millionen. Bündelangebote nutzen per Ende Juni 2015 1,31 Millionen Kunden, 197'000 mehr als vor einem Jahr. Der Umsatz mit Bündelverträgen nahm um 18,5 Prozent auf 1,077 Milliarden Franken zu.
Die Zahl der Mobilfunkanschlüsse bei Swisscom erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 111'000 beziehungsweise 1,7 Prozent auf 6,571 Millionen. Wie Swisscom weiter schreibt, nutzen 2,2 Millionen Kunden die Natel-Infinity-Angebote. Das entspreche 67 Prozent aller Abokunden (ohne Grosskunden). Ebenfalls ist zu lesen, dass der Roaming-Datenverkehr gegenüber Vorjahr um das 2,3-fache gewachsen ist, was auf die fallenden Preise zurückzuführen sei. Alles in allem ist der Bestand an Postpaid-Kunden inklusive Bündelangeboten im Vergleich zum Vorjahr um 145'000 gewachsen, während die Zahl der Prepaid-Anschlüsse um 34'000 zurückging. Und schliesslich vermeldet
Swisscom, dass im ersten Halbjahr 2015 620'000 Mobilfunkgeräte verkauft wurden, 8,6 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Der Anteil der Smartphone-Nutzer unter den Postpaid-Kunden hat sich dabei von 71 auf 74 Prozent erhöht.
(mw)