Eine neue Kommission mit dem Namen Global Commission for Stability in Cyberspace, kurz GCSC, hat sich zum Ziel gemacht, Grundsatzregeln für den Cyberspace zu definieren und will so verhindern, dass die zunehmende Zahl von Cyber-Attacken kurz- oder langfristig in einem Krieg enden. Dazu will die Kommission, die aus Rechtsanwälten, Akademikern und Regierungsvertretern besteht und insgesamt 40 Personen zählt, das bestehende Völkerrecht in den Bereich des Cyberspace übertragen. Zudem sollen Richtlinien entwickelt werden, welche die von der UNO noch nicht abgedeckten Bereiche im digitalen Raum weitgehend schützen sollen.
Laut einem
Artikel des "MIT Technology Reviews" würden inzwischen mehrere globale Player den digitalen Raum für die Verbreitung von Propaganda oder gezielte Attacken missbrauchen. Dabei sei es gerade im digitalen Raum besonders wichtig, dass internationale Regeln eingehalten werden.
Das Projekt scheint internationale Beachtung und Unterstützung zu geniessen. So ist GCSC bereits Partnerschaften mit
Microsoft, Black Hat, Packet Clearing House und der Internet Society (ISOC) sowie den Regierungen von Singapur, Estland und den Niederlanden eingegangen.
(asp)