Laut aktuellen Zahlen der Marktforscher von IDC sind die Verkäufe im EMEA-PC-Markt im dritten Quartal auf dem Vormarsch, dies primär aufgrund der Nachfrage in den Unternehmen. Gemäss der Studie wurden in Europa, dem Nahen Osten und Afrika zwischen Juli und September 18,8 Millionen klassischer PCs (Desktops, Notebooks, Workstations) abgesetzt. Gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres entspricht dies einer Zunahme von 3 Prozent. Das Absatzplus beruht allerdings ausschliesslich auf den Verkäufen in die Unternehmen, die um beachtliche 9,4 Prozent gesteigert werden konnten, während beim Consumer-Absatz ein Minus von 4 Prozent registriert werden musste. Ähnlich präsentiert sich die Situation in Westeuropa: Hier legte der Gesamtmarkt im Q3 um 3,3 Prozent zu, während die Verkäufe in die Unternehmen um 8,3 Prozent gesteigert werden konnten und der Consumer-Bereich um 3,3 Prozent nachgab.
Als Grund für das Wachstum führen die Marktbeobachter den Windows-10-Erneuerungszyklus ins Feld und halten zudem fest, dass der Engpass bei Komponenten sich weniger stark auf den Absatz ausgewirkt hat, als ursprünglich befürchtet.
Was die Liste der bestverkaufenden Hersteller im EMEA-Raum betrifft, so wird das Feld nach wie vor von
HP Inc. mit einem Marktanteil von 28,8 Prozent angeführt. Der Marktleader konnte den Absatz mit einem Plus von 9,2 Prozent deutlich stärker anheben als der Gesamtmarkt, wodurch sich der Marktanteil innert Jahresfrist von 27,1 auf 28,8 Prozent verbesserte. Auch
Lenovo auf Platz zwei erzielte ein markantes Absatzplus von über 10 Prozentpunkten und der Anteil kletterte von 22,6 auf 25,5 Prozent. Die weiteren Plätze werden belegt von
Dell,
Acer und
Apple mit Marktanteilen von 14,4, 8,1 und 6 Prozent.
(rd)