Bis 2029 werden der ICT-Branche 36’000 Fachkräfte fehlen. Und das liegt zum Teil auch daran, dass viele talentierte Mädchen und junge Frauen nicht wissen, wie vielfältig und bereichernd diese Berufe sein können, weil sie schlicht keine Frauen kennen, die in der IT-Branche arbeiten.
Swico will das ändern und hat sich deswegen der Aktion «IT-Feuer» angeschlossen: Über 80 Online-Angebote, Workshops, Coding-Events und mehr wurden schweizweit angeboten. Swico stellte parallel dazu Frauen aus der ganzen Schweiz in das Rampenlicht und zeigte auf, wieso diese für IT brennen. Und diese Aktion dauert an.
Swico-Mitglieder entzünden das IT-FeuerBei Swico arbeiten zahlreiche Frauen aktiv in Interessensgruppen und Circles mit, und bei einigen Mitgliedern ist der Frauenanteil sogar höher als im gesamtschweizerischen Durchschnitt. Ein paar dieser Frauen wurden von Swico porträtiert, und obschon die Olympiade inzwischen Geschichten ist, wird die Serie weitergeführt.
Unter den bereits Porträtierten befinden sich Frauen unterschiedlichsten Hintergrunds und Alters, in Tätigkeitsbereichen wie Software Engineering, Data Science, Business Developing, User Experience, Innovation Management, Datenschutz, E-ID oder HR. Frauen, die auf direktem Weg zur IT gekommen sind – und solche, die erst auf Umwegen ihre Berufung gefunden haben. Alle aber sind sich einig: Der Weg wäre für sie einfacher gewesen, wenn es weibliche Vorbilder gegeben hätte. Und deswegen stehen sie jetzt hin, treten hervor und machen Mut.
Zum Beispiel Gabriela Keller, CEO von Ergon. Sie sagt: «Wenn Ihr gerne knobelt, analysiert und kombiniert, solltet ihr euch Informatikberufe anschauen. Im Zusammenspiel von Mensch und Maschine, im Bereich der künstlichen Intelligenz etcetera gibt es weit mehr Austausch, Abwechslung und Teamarbeit, als ihr euch das vorstellt.» Oder Natasha Sevic, Data Scientist bei IBM Schweiz, die den Mädchen den Rücken stärkt: «Lasst Euch nicht entmutigen von jenen, die finden, IT sei untypisch für Mädchen: Probiert zum Beispiel, etwas zu coden und schaut, ob es Euch Spass macht. Talente und Interessen entwickeln und verändern sich, das ist völlig okay: Ihr lernt das schneller, als Ihr denkt!»
Noch einen Schritt weiter geht Juhi Verma, Lead Engineer und Scrum Master bei Swiss Sign: «Frauen in der IT werden überall auf der Welt dringend gebraucht, um mit dem Missverständnis aufzuräumen, IT sei ein Männerberuf». Und sie fügt hinzu: «Wenn Du eine junge Frau bist, die versucht, sich für ihren beruflichen Weg zu entscheiden, ermutige ich Dich: Sei Du die Veränderung, die Du sehen willst. Wenn Du vorangehst, werden Dir andere folgen.» Laura Kiviharju, Datenschutzjuristin, fasst zusammen, was in vielen Interviews anklingt: «Wir sollten mehr in Mentoring
für Frauen investieren. Mir hat das bei meiner Karriere sehr geholfen.»
Frauen wollen und müssen die Zukunft mitgestaltenImmer wieder betonen die Frauen, dass Digitalisierung die Zukunft prägt – auch die eigene. Und dass sie deswegen dabei sein wollen, wenn die Weichen dazu gestellt werden. Shengya Lin, Business Developer bei Huawei, erklärt das so: «Mich fasziniert es, zu erleben, was Entwicklungen wie künstliche Intelligenz alles ermöglichen, und ich bin der Überzeugung, dass wir uns deren Potenzial noch gar nicht wirklich bewusst sind.» Und Alina Mayukhina, Cybersecurity Manager bei Siemens, unterstreicht: «Diversity ist entscheidend, um sicherzustellen, dass unterschiedliche Standpunkte berücksichtigt werden.»
Wie eine von Frauen mitgestaltete Zukunft in fünf oder zehn Jahren aussehen könnte, das malt sich Carla Caspar, Leiterin Data Science bei Inventx so aus: «Vielleicht sitze ich dann mit einer VR-Brille in einer Mietwohnung auf meinem Sofa, besichtige mein Traumhaus und erhalte dazu passend einen personalisierten Hypothekenabschluss, während mein Kühlschrank, auf einen Wink von mir, Champagner bestellt zum Feiern?» Auf jeden Fall, da sind sich die Akteurinnen einig, wird es eine Zukunft sein, bei der Frauen eine Hauptrolle spielen werden.
IT-FeuerAuf www.it-feuer.ch finden Sie Hintergrundinformationen zur angesprochenen Kampagne. Die Swico-Portraits sind auf www.swico.ch im Newsroom aufrufbar, unter dem Tag IT-Feuer. Frauen, die ihr Feuer gerne weitergeben möchten, melden sich bei lovey.wymann@swico.ch
Über Swico
Swico ist der Wirtschaftsverband der ICT- und Online-Branche. Er vertritt die Interessen von etablierten Unternehmen und Start-ups in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Seine über 650 Mitglieder mit ca. 56’000 Mitarbeitenden erwirtschaften jährlich einen Umsatz von 40 Milliarden Franken, insbesondere im Bereich Hardware, Software, Hosting, IT-Services, Consulting, Digitalmarketing und -kommunikation. Weitere Infos:
www.swico.ch