Die Kontrolle über
Avaya könnte schon bald in die Hände der Investoren übergehen. Laut einem
"Bloomberg"-Bericht führe das Unternehmen derzeit Gespräche, den Kreditgebern die Kontrolle über das Unternehmen im Rahmen eines Konkursantrages zu übertragen. Die Gespräche laufen noch und die Meinungen in Investorenkreisen seien gespalten.
Avaya steht konkret in Verhandlungen mit Investoren wie Apollo Global Management, Ares Management und Invesco. Es soll sich um eine Chapter-11-Anmeldung handeln, die es einem Unternehmen ermöglicht, den Betrieb aufrechtzuerhalten, während ein Plan zur Rückzahlung der Gläubiger ausgearbeitet wird. Bereits letzten Monat hat das Unternehmen verschiedene Restrukturierungsvorschläge von Investorenseite erhalten. Während einige die Angelegenheit über einen Konkurs regeln wollen, bevorzugen andere ein aussergerichtliches Vorgehen.
Ein potenzieller Insolvenzantrag nach Chapter 11 könnte zu Rechtsstreitigkeiten mit einigen Investoren führen. Viele Inhaber der Wandeldarlehen wollen sich nämlich gemäss Artikel die Möglichkeit bewahren, in einen Rechtsstreit mit dem Unternehmen zu treten, sollte dieses vor dem Konkursgericht landen.
(rf)