Vor Kurzem wurde der Genfer Bankensoftwarespezialist
Temenos vom US-Investor Hindenburg Research beschuldigt, seine Bücher nicht ordnungsgemäss geführt zu haben ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Jetzt gibt Temenos in einer Ad-hoc-Meldung bekannt, wie das Unternehmen mit den Anschuldigungen umzugehen gedenkt.
Der Vorstand glaube zwar weiterhin, dass Temenos ein solides Geschäft mit robusten Finanzkontrollen betreibe, betont er als Erstes. Man habe jedoch einen Sonderausschuss unter der Leitung des nicht geschäftsführenden Vorsitzenden Thibault de Tersant gebildet und, um die Prüfung zu unterstützen, die Dienste von Alvarez & Marsal, einem Dienstleistungsunternehmen mit Expertise in forensischer Buchhaltung und Ermittlungen, in Anspruch genommen. Des Weiteren hat der Vorstand die Anwaltskanzleien Schellenberg Wittmer (CH) und Sullivan & Cromwell (USA) beigezogen.
Thibault de Tersant äussert sich zu den Massnahmen wie folgt: "Das Vertrauen in unser Geschäft für alle Beteiligten ist von grösster Bedeutung, und es ist unsere treuhänderische Pflicht, eine gründliche, robuste Prüfung aller erhobenen Behauptungen zu ermöglichen. Wir haben daher führende unabhängige Dritte ernannt, die uns unterstützen."
(ubi)