TSMC darf keine KI-Chips mehr nach China liefern
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TSMC darf keine KI-Chips mehr nach China liefern

Das US Department of Commerce untersagt TSMC per sofort die Lieferung von Chips nach China, die für KI-Anwendungen in KI-Beschleunigern oder GPUs eingesetzt werden können.
11. November 2024

     

Gemäss einem Bericht von "Reuters" hat das US-Handelsministerium dem taiwanesischen Chiphersteller TSMC die Lieferung von Chips, die auf KI-Anwendungen gemünzt sind, per sofort untersagt. Es geht dabei um Chips mit Strukturbreite 7 Nanometer und kleiner, die in KI-Akzeleratoren und GPUs zum Einsatz kommen.

Das Verbot folgt auf die Meldung von TSMC an das US Commerce Department, das Research-Unternehmen Tech Insights habe im Oktober 2024 in einem KI-Prozessor von Huawei einen Chip aus TSMC-Fertigung entdeckt. Huawei gehört zu den von US-Sanktionen betroffenen chinesischen Unternehmen. TSMC hatte schon nach dieser Erkenntnis die Lieferungen an den involvierten chinesischen Chip-Designer Sophgo eingestellt.


Das taiwanesische Wirtschaftsministerium kommentierte gegenüber "Reuters": "TSMC hat regelmässig mit der Regierung über Fragen der Exportkontrolle gesprochen und deutlich gemacht, dass es die nationalen und internationalen Vorschriften einhalten wird." (ubi)


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