IBM vor massivem Stellenabbau im Cloud-Umfeld

Laut einem Bericht der britischen Plattform "The Register" soll bei IBM in den USA ein grossangelegter Stellenabbau vor der Tür stehen. IBM soll die Gerüchte nicht bestätigte haben, Insidern zufolge könnten allerdings bis zu 9000 Stellen verloren gehen. Dies im Rahmen eines umfassenden Restrukturierungsprozesses, der auch eine Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland – insbesondere nach Indien – umfassen soll. In erster Linie sollen die Jobs in der Cloud-Sparte von IBM abgebaut werden. In IBMs Cloud-Classic-Abteilung könnte ein Viertel alles Stellen wegfallen, in der Cloud-Gruppe – einer anderen Geschäftseinheit – rund 10 Prozent. Neben Mitarbeitenden aus dem Cloud-Infrastruktur- und Beratungsbereich seien auch Angestellte aus Vertrieb, IT, und Corporate Social Responsibility betroffen.

Die Cloud-Classic-Plattform – ursprünglich IBMs Cloud-Infrastruktur-Plattform – geht auf die Übernahme von Softlayer im Jahr 2013 zurück und umfasst Bare-Metal-Server, virtuelle Server, Speicher- und Netzwerk-Lösungen. Inzwischen fördert IBM jedoch verstärkt seine neue Cloud-Lösung IBM Cloud VPC, die unter anderem höhere Netzgeschwindigkeiten, mehr Flexibilität und bessere Sicherheitsfunktionen verspricht.


Bereits vergangene Woche sind Meldungen aufgetaucht, wonach IBM Stellen abbauen will. Laut dem US-Sender "CNBC" seien Mitarbeitende in den Bereichen Marketing und Kommunikation entlassen worden. Genaue Zahlen zu den Entlassungen wurden allerdings nicht genannt. (mw)