Mehr Schub für die Powerbooks

Die neuen Mobilrechner von Apple bieten neben mehr Rechenleistung und Arbeitsspeicher ein paar weitere Schmankerl.

Artikel erschienen in IT Reseller 2005/03

   

Apple hat seiner Powerbook-Linie mehr Leistung eingehaucht. Äusserlich präsentieren sich die Geräte, die mit dem Mac OS X 10.3 ausgeliefert werden, im selben Look wie ihre Vorgängermodelle. Die wesentlichen Veränderungen haben im Inneren stattgefunden. So geht bei den grösseren Ausführungen mit Bildschirmdiagonalen von 15 und 17 Zoll nun ein Power-PC-G4-Prozessor zu Werke, der mit 1,67 GHz getaktet ist. Beim Zwölf-Zoll-Modell ist es ein G4-Chip mit einer Taktfrequenz von 1,5 GHz, der im Einsatz steht.
Sämtliche Modelle sind mit dem Wireless-LAN-System Airport Extreme ausgerüstet, das die Daten mit dem 802.11g-Standard in einer Geschwindigkeit von 54 Mbps durch die Luft schickt. Erstmals steht zudem in den neuen Geräten die beschleunigte Bluetooth-Funktechnologie (EDR 2.0) zur Verfügung, der einen Datendurchsatz von 2,2 Mbps erreicht.

512 MB RAM als Standard

Ebenfalls bei allen Systemen sind standardmässig 512 Megabyte DDR-SDRAM-Arbeitsspeicher eingebaut. Beim 17- und 15-Zoll-Modell kann
der Arbeitsspeicher auf maximal 2 Gigabyte aufgestockt werden – beim Zwölf-Zoll-Modell ist bei 1,25 GB Schluss. Die mit 5400 rpm drehenden Festplatten fassen 60, 80 oder 100 GB. Je nach Modell steht zudem ein Combo-Laufwerk (DVD-ROM/CD-RW) oder ein Superdrive (DVD±RW/CD-RW) zur Verfügung.
Die Grafikeinheit ist beim Zwölf-Zoll-Modell mit einer Karte des Typs Nvidia Geforce FX Go5200 mit 64 MB bestückt. Bei den anderen Powerbooks setzt Apple eine ATI Mobility Radeon 9700 mit 64 oder 128 MB Speicher ein. Erweitern kann man die Powerbooks über die jeweils zwei USB-2.0-Ports oder die Firewire-Anschlüsse. Bei den teureren Varianten stehen sowohl Firewire-400- als auch Firewire-800-Ports zur Verfügung.
Erwähnenswert ist ferner die Tastaturbeleuchtung, die bei der 15- und 17-Zoll-Variante eingebaut ist. Über einen Sensor wird das Umgebungslicht gemessen und die Helligkeit der Tastaturbeleuchtung angepasst. Sie soll nun gemäss Apple zehnmal heller sein als zuvor.

Mehr Licht für die Tasten

Fällt das teure Stück – die Preise bewegen sich je nach Modell und Basisausstattung zwischen 2099 und 3749 Franken – einmal zu Boden, so braucht der Besitzer nicht gleich zu verzagen. Apple hat die Mobilrechner mit der sogenannten Sudden-Motion-Technologie versehen. Ein Bewegungssensor stellt fest, wenn sich das Gerät in freiem Fall befindet, stoppt die Festplatte und fährt die Lese/Schreibköpfe in die Ausgangsposition zurück. Damit soll zumindest einer Beschädigung der Daten entgegengewirkt werden.
Ein weiteres Novum sind die Scrolling-Trackpads. Der Benutzer kann durch längere Dokumente sausen, indem er zwei Finger auf den Pad legt.
All diese Neuerungen mögen den einen oder anderen Apple-Freund darüber hinweg trösten, dass die von der Mac-Gemeinde sehnlichst erwarteten Powerbooks mit G5-Prozessor noch eine Weile auf sich warten lassen. Neuesten Gerüchten zufolge sollen erste G5-Powerbooks im zweiten Quartal dieses Jahres auf den Markt kommen. (map)


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