KURZNEWS: IT-MARKT

Billag bittet Schweizer Kunden weiter zur Kasse

Die Swisscom-Tochter Billag mit Sitz in Freiburg darf die Schweizer TV-­Zuschauer und Radio-Hörer weitere sieben Jahre zur Kasse bitten: Das Departement UVEK hat den Auftrag für das Inkasso der Radio- und TV-Empfangsgebühren auch für die Jahre 2008 bis 2014 an dieses Unternehmen vergeben. Billag beschäftigt 260 Mitarbeitende, davon rund 160 in ­Freiburg. Das Inkassovolumen beträgt 1,2 Milliarden Franken. Jährlich verschickt die Billag 12 Millionen Rechnungen an 3 Mio. Kunden.

Citrix-Silberstatus für Bechtle Comsoft

Der IT-Händler Bechtle Comsoft wird neu als Silber-Partner von Citrix am Markt auftreten. Neben der Citrix-Partnerschaft ist Bechtle Comsoft Microsoft-LAR und Gold Certified Partner, Adobe ALC, IBM TCI, CA Premier Partner sowie Gold Partner von Symantec. Diese neue Partnerschaft sei eine gute und wichtige ­Ergänzung für das gesamte Lizenz­geschäft, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.

Kein Frust für Fust

Der Elektronik- und Haushaltwarenfachmarkt Fust konnte im vergange­nen Geschäftsjahr das Umsatz- und Betriebsergebnis verbessern. Dies geht aus einer Mitteilung zu den ­Jahreszahlen des Jelmoli-Konzerns hervor. Die verkauften Stückzahlen seien stark, die Preiserosion jedoch ebenfalls. Die Zahl der Verkaufsstandorte hat geringfügig von 183 auf 187 zugenommen (+2,2%). Detaillierte Zahlen zu Fust wurden zumindest vorerst nicht veröffentlicht.

Swisscom weist Vorwurf der Weko zurück

Das Sekretariat der Wettbewerbskommission (Weko) hat Swisscom Mobile einen Antrag zur Sanktions­bemessung in der hängigen Unter­suchung betreffend Terminierungs­gebühren im Mobilfunkmarkt zur Stellungnahme unterbreitet. Swisscom Mobile wird wegen angeblich missbräuchlicher Terminierungsgebühren für die Zeit vom 1. April 2004 bis zum 31. Mai 2005 eine Sanktion in Höhe von rund 489 Millionen Franken in Aussicht gestellt. Swisscom weist den Vorwurf des Missbrauchs und die ungerechtfertigte Sanktion zurück.

Lan Services ändert den Firmennamen

Die 1993 gegründete Bieler Firma Lan Services hat sich einen neuen Firmennamen zugelegt und wird ab sofort als Finecom Telecommuni­cations am Markt auftreten. Die ­Namensänderung ist auf die Übernahme der Aktienmehrheit des Kabelnetz-Verbundes Besonet AG am ­Bieler Unternehmen zurückzuführen. In einer Pressemitteilung betont Finecom, dass mit der Namensänderung auch die bestehenden Kernkompetenzen weiter ausgebaut werden.

Swisscom-Tochter kauft zu

Die Swisscom-Tochter Swisscom ­Eurospot wird die im US-Bundesstaat Virginia ansässige Firma Core Communications übernehmen. Core ist ein Service-Anbieter von Datenkommunikations- und Internetlösungen für die Hotelindustrie und unterstützt jährlich über 7500 Veranstaltungen in Konferenzzentren und Hotels in Nordame­rika. Mit der Übernahme entsteht ­eine neue Tochtergesellschaft von Swisscom Eurospot, die Konferenzdienstleistungen anbieten und das Know-how von Core auf ihre Dienstleistungen für 2270 Hotelpartner in 14 europäischen Ländern übertragen wird. Core und der Geschäftsbereich Konferenzdienstleistungen von Swiss­com Eurospot werden in die neue Einheit integriert.

200 Stellen weg bei Sun

Sun Microsystems will nach Angaben des Newsdienstes «Heise Online», weitere Arbeitsplätze abbauen. Betroffen seien 200 Mitarbeitende der Scalable Systems Group, die Server mit zwei bis 72 Ultrasparc-Prozessoren fertigen. Heise mutmasst als Grund für die Entlassungen, ein zu geringer Umsatz, den Sun in diesem Geschäftsbereich einfährt. Trotz ­erneutem Stellenabbau soll sich an der Geschäftsstrategie für den ­Servermarkt vorerst nichts ändern.

Steht Vodafone vor einer feindlichen Übernahme?

Wie die britische Zeitung «Daily Mail» erfahren haben will, soll Vodafone mittels einer feindlichen Übernahme aufgekauft werden. Als potentieller Käufer wird ein Konsortium, bestehend aus der spanischen Telefonica und der amerikanischen Verizon sowie aus Finanzinvestoren, genannt.
Nach der Übernahme soll Vodafone zerschlagen werden, heisst es.

Dynawell kauft zu

Der IT-Dienstleister Dynawell hat die in Wattwil beheimatete Einzelfirma Meile Informatik übernommen. Der ehemalige Besitzer Daniel Meile wechselt zu Dynawell, womit diese neu zehn Mitarbeiter beschäftigt. Meile hat CA. 40 bis 50 Kunden, die er regelmässig z.B. mit Supportdienst­leistungen bediente, und bringt da­r­über hinaus 120 Hostingkunden, v.a. Firmen aus dem K-Segment und ­Private, die er unter iphost.ch und iphost.at betreute, zu Dynawell.

Actebis erneuert E-Shop

Actebis hat eine neue Version seines E-Shops online geschaltet, der das bisherige Online-Tool «E-Distribution» ersetzt. Die Produktsucher sei vereinfacht und die Navigation verbessert worden, heisst es. PDF-Dateien lassen sich direkt ab der Produktinformation oder dem Beleg-Archiv generieren, und Händler können ihren Kunden über den Shop direkt Offerten unter Einbezug von eigenen Offert­positionen erstellen. In der neuen Version wurden überdies die Konfigurations-Tools von HP und Fujitsu ­Siemens Computers eingebunden.

Soreco expandiert

Der Softwarehersteller Soreco aus Schwerzenbach bei Zürich hat in Hamburg eine Niederlassung eröffnet. Sie wird von Thomas Koller geleitet, der seit April 2005 für den Bereich Business Development verantwortlich ist. Man wolle den direkten Draht zu Partnern und Kunden intensivieren, wird der Schritt begründet. Soreco entwickelt eine ERP-Lösung namens Xpert.Linie, die auf einer ­Service-oriented Architecture (SOA) basiert. Mit Xpert.ivy hat der Hersteller zudem eine Business-Management-Plattform im Angebot. Diese Software stammt aus der Übernahme der Zuger Firma Ivy Team, die Soreco im Juli 2004 gekauft hat.

Cybernet baut für Bison

Der Internet Service Provider Cybernet hat von Bison Systems den Auftrag erhalten, ein MPLS VPN (Multi Protocol Label Switching Virtual ­Private Network) aufzubauen. Mit dem VPN werden die Standorte des Systemintegrators in Sursee, Basel, Bern und Winterthur sowie der Schwestergesellschaft in Dietikon miteinander verbunden. Das Netz wird Bison Systems für Voice over IP und die ERP-Anwendung nutzen.

Mehr Altiris-Produkte bei Rotronic

Der Distributor und Hersteller Rotronic will die bereits früher eingeschlagene Dienstleistungsstrategie inten­sivieren. Im Zentrum stehen die Softwareprodukte von Altiris, verschiedene Tools für das Management von IT-Umgebungen. Mit einem Team von Altiris-Spezialisten, die Rotronic eingestellt hat, will das Unternehmen den Kunden Dienstleistungen wie Evaluierung, Vertrieb von Lizenzen, Beratungen und Workshops, Installation und Implementierung sowie Wartung und Support anbieten.

Boll auch in der Romandie

Der Value Added Distributor Boll ­Engineering hat auf Anfang April eine Geschäftsstelle in der Westschweiz eröffnet. Boll will mit dem neuen Standbein die Betreuung bestehender und neuer Kunden intensivieren. Geleitet wird die neue Niederlassung in Morrens bei Lausanne von Oliver Jaun. Jaun war bereits früher als Vertriebspartner für Boll Engineering tätig. Aus seiner Vergangenheit bringt er Erfahrungen in Netzwerktechnologien und IT-Security sowie Unternehmensführung mit. Er war früher unter anderem als Geschäftsführer von Drahtex Datacom tätig.

Canon lässt sich im Tessin nieder

Canon Schweiz hat per 1. April die im Tessin ansässige Sabbioni Office SA zu einem nicht genannten Preis übernommen. Sabbioni bildet das neue «Canon Business Center Swizzera italiana» und ermöglicht dem Konzern nun einen direkten Zugang zum ­Tessin. Sabbioni Office mit Sitz in ­Taverne beschäftigt 12 Mitarbeiter und war bisher für den Vertrieb von Canon-Business-Produkten und ­Lösungen im Tessin verantwortlich.

EMC und NEC partnern

EMC und NEC wollten in Zukunft ­gemeinsam Speicherprodukte und Content-Management-Software entwickeln. Zum einen sollen Anfang 2007 neue Produkte lanciert werden, die auf EMCs neuer «Storage Bridge Bay»-Technik basieren und vor allem für KMU interessant sein sollen. Bezüglich der Managementsysteme sollen Smart Line von EMC und Websam von NEC kompatibel gemacht werden. Die Documentum-Software von EMC wird vertikale Templates enthalten, die von NEC entwickelt werden.

Winterthur verlängert Auftrag mit IBM

Die Winterthur Group hat ihren Vertrag für das Outsourcing des Rechenzentrums an IBM verlängert und sich damit gegen die Mitbewerber Swisscom IT-Services und T-Systems entschieden. Der Vertrag ist für die nächsten zehn Jahre gültig und beschert IBM 300 Millionen Franken, wie die «Handelszeitung» berichtet. Einzelne Dienstleistungen kann die Winterthur im Bedarfsfall bereits per 2009 kündigen. Personell hat der Vertrag keine Auswirkungen. Innerhalb der nächsten sechs Monate werden ferner Verhandlungen geführt, ob IBM zusammen mit einem Investor das Rechenzentrums-Gebäude übernehmen wird.

Hersteller-Armada an der Orbit-iEX-Konferenz

Die Veranstalter der IT-Messe Orbit-iEX haben Details zum neuen Konferenzkonzept bekanntgegeben. Das Programm umfasst 45 Einzelseminare, die in 9 Themenschwerpunkte zusammengefasst sind. Die Konferenz ist in die Überthemen Internet Analyse & Trends, Content & Communications, Webbased Business Solutions, serviceorientierte Architektur, Open Source und Linux, Product Management/Tracking/Logistics, Voice over IP, IT-Security und IT-Outsourcing gegliedert. Zwar glänzt die Konferenz mit Referenten von Forrester Research oder dem MIT Center for Coordina­tion Science, dennoch ist nicht wegzudiskutieren, dass viele Referate sehr herstellerlastig sind.

Cisco kürt Equant zum EMEA-Partner

Der Netzwerkdienstleister Equant ist von Cisco im Gebiet EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) mit der Gold-Zertifizierung als Partner bedacht worden. Für die Gold-Zertifizierung musste Equant mindestens vier Gold-Zertifizierungen in vier Ländern der Region erhalten. Den Gold-Status führt das Unternehmen in Belgien/Luxemburg, Frankreich, Russland und Grossbritannien. In der Schweiz ist Equant Silber-Partner und in Deutsch­land, den Niederlanden und der Türkei Premier-Partner.

Microsoft Goldlorbeeren für Data Dynamics

Der Anbieter von Geschäftslösungen Data Dynamic ist von Microsoft zum Gold Partner für Microsoft Business Solutions zertifiziert worden. Data ­Dynamic sei damit der insgesamt zwölfte Schweizer Partner mit dieser Qualifikation, teilt das Unternehmen mit. Schweizweit haben sich schon rund 64 Microsoft-Partner auf die ­Realisierung von Lösungen auf der Basis von MS Dynamics NAV und MS Dynamics AX spezialisiert.