Kein Apple für ein Ei

Mit dem Mac Book Pro ist das leistungsstärkste Apple-Notebook mit Intel-Prozessor auf dem Markt.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2006/08

     

Den Wonnemonat Mai nutzt Apple, um den jüngsten Sprössling aus der hauseigenen Notebook-Familie zu präsentieren. Beim neuen Mac Book Pro handelt es sich bereits um das dritte Gerät des Herstellers mit Intel-Chip. Im neuen Mac Book Pro, wie die Notebooks seit dem Wechsel auf die Intel-Architektur heissen, steht eine Core-Duo-CPU im Einsatz, die mit einer Taktfrequenz von 2,16 GHz rechnet. Er wird unterstützt von einem Arbeitsspeicher mit 1 Gigabyte DDR2 SDRAM, der bis auf 2 Gigabyte erweitert werden kann. Die Festplatte, mit Serial-ATA-Technologie, fasst 120 Gigabyte und rotiert mit 5400 Umdrehungen pro Minute. Beim optischen Laufwerk handelt es sich um ein DVD±RW/CD-RW-Superdrive mit Double-Layer-Support.
Bei den ersten beiden Modellen, die Apple Mitte Februar ins Rennen schickte, stand eine CPU mit wahlweise 1,83 GHz oder 2 GHz sowie eine nur online erhältliche Variante mit bereits 2,16 GHz zur Verfügung. Gemäss Apple soll die neue Architektur das neuesten Modell um bis zu fünfmal schneller machen als die Vorgängervariante mit G4-Prozessor.

Es werde mehr Licht

Die ersten beiden Mac-Book-Pro-Modelle waren zudem mit einem 15,4-Zoll-Breitbild-Display ausgestattet. Beim neuen Paradepferd steht nun ein 17-Zoll-Bildschirm im Einsatz. Die Helligkeitswerte des Bildschirms (300 cd/Quadratmeter) sollen gemäss Herstellerangaben das G4-Vorgängermodell um 36 Prozent übertreffen. Die Auflösung des Bildschirms beträgt 1680x1050 Bildpunkte. Befeuert wird das Display von einer Grafikkarte des Typs ATI Mobility Radeon X1600, die über PCI-Express angebunden ist und Videospeicher im Umfang von 256 Megabyte bietet.
Trotz 17-Zoll-Display und entsprechenden Abmessungen hat es Apple geschafft, das Gewicht des Geräts mit 3,1 Kilogramm vergleichsweise gering zu halten. Dazu trägt mitunter das Gehäuse bei, das aus Aluminium gefertigt ist. Zudem ist das Notebook mit einer Dicke von 2,6 Zentimeter nkompakt gebaut.


Fernbedienung für Multimedia
Wie die im Februar präsentierten 15-Zoll-Varianten verfügt das 17-Zoll-­Modell über eine eingebaute iSight-Videokamera, die zusammen mit den Anwendungen iChat (Video-Chat), iLife (Video Podcasts) oder iMovie (Film) genutzt werden kann.
Die erwähnte iLife-Suite umfasst die Anwendungen iPhoto, iMovieHD, iDVD und Garage Band. Neu ist iWeb als Applikation hinzugekommen. Sie ermöglicht die Erstellung von Websites inklusive Blogs und Podcasts. Für die Nutzung der Media-Center-Anwendung Front Row von Apple liegt dem Gerät zudem eine Fernbedienung bei. Damit ist der Zugriff auf Wiedergabelisten von iTunes, Bilder von iPhoto und Videos gewährleistet.
Dem Notebook liegt ferner die Ver­sion 10.4.6 Tiger des Betriebssystems Mac OS X zugrunde. Mittels der sogenannten Rosetta-Technologie können auch für die Power-PC-Architektur entwickelte Anwendungen auf der Intel-Plattform betrieben werden.

Verbindungsvielfalt

Apple hat sein neues Flaggschiff mit diversen Anschlüssen ausgerüstet: drei mal USB 2.0, Firewire 800 und 400, Gigabit-Ethernet, Wireless LAN, Bluetooth 2.0, Express Card, DVI-Ausgang sowie Audio-in und -out gehören dazu. Den empfohlenen Verkaufspreis veranschlagt Apple bei 4099 Franken. Das Vorgängermodell übrigens, mit dem auf der Power-PC-Architektur basierenden G4-Chip, bietet Apple mittlerweile nicht mehr an. (map)


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