Pfaff: «Sage versucht Verwirrung zu stiften»
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2007/17
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Der Streit um den Vertrieb der ERP-Software Winware geht unvermindert weiter. Erst teilte Sage mit, dass laut einem Gerichtsentscheid die Kündigung des Vertriebsvertrags seitens Selectline unrechtmässig sei. Damit würden die Exklusivrechte am Verkauf des Selectline-Produkts - inklusive Nachfolgeversionen - weiterhin beim Innerschweizer Softwarehaus, also Sage, liegen. Kurz darauf vermeldete Selectline, dass man die neunte Version des Winware-Produkts nun exklusiv unter dem Namen Selectline verkaufe und den Vertrieb selbst in die Hand nehme. Das Produkt wird somit nicht an Sage geliefert.
«Selectline verstösst damit gegen einen Gerichtsentscheid und vertreibt die Software widerrechtlich», erklärt Sage-Sprecher Marc Ziegler auf Anfrage von IT Reseller. Man werde juristische Schritte einleiten. «Das ist Unsinn», kontert Selectline-Schweiz-Chef Bernd Pfaff. Einen solchen Gerichtsentscheid habe es nie gegeben. «Sage versucht lediglich, unsere Partner und Kunden zu verunsichern, um unseren Erfolg zu beschneiden.» Sage habe den Vertrag von sich aus nicht verlängert, weshalb die Innerschweizer jetzt plötzlich auf das Vertriebsrecht bestehen, sei ihm unverständlich und auch nicht rechtens. Selectline fürchte sich nicht vor einem allfälligen Prozess, da die Sachlage in diesem Fall klar sei.
Auch die Sorge mancher Partner im Tessin und der Romandie, dass der Support bei Selectline nur auf deutsch verfügbar sei und es keine italienischen und französischen Versionen der Software gibt (die Rechte an diesen Sprachversionen liegen bei Sage) sei unbegründet: «Es gibt Versionen in allen Landessprachen und auch der Support ist lokal verfügbar», so Pfaff. «Wir wollten nur zuerst die neue Version in der Schweiz lancieren, um den von Sage verbreiteten Gerüchten entgegenzuwirken.» (mag)
«Selectline verstösst damit gegen einen Gerichtsentscheid und vertreibt die Software widerrechtlich», erklärt Sage-Sprecher Marc Ziegler auf Anfrage von IT Reseller. Man werde juristische Schritte einleiten. «Das ist Unsinn», kontert Selectline-Schweiz-Chef Bernd Pfaff. Einen solchen Gerichtsentscheid habe es nie gegeben. «Sage versucht lediglich, unsere Partner und Kunden zu verunsichern, um unseren Erfolg zu beschneiden.» Sage habe den Vertrag von sich aus nicht verlängert, weshalb die Innerschweizer jetzt plötzlich auf das Vertriebsrecht bestehen, sei ihm unverständlich und auch nicht rechtens. Selectline fürchte sich nicht vor einem allfälligen Prozess, da die Sachlage in diesem Fall klar sei.
Auch die Sorge mancher Partner im Tessin und der Romandie, dass der Support bei Selectline nur auf deutsch verfügbar sei und es keine italienischen und französischen Versionen der Software gibt (die Rechte an diesen Sprachversionen liegen bei Sage) sei unbegründet: «Es gibt Versionen in allen Landessprachen und auch der Support ist lokal verfügbar», so Pfaff. «Wir wollten nur zuerst die neue Version in der Schweiz lancieren, um den von Sage verbreiteten Gerüchten entgegenzuwirken.» (mag)
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