HP,
Dell,
Fujitsu Siemens Computers und Kyocera-Mita haben in der Ausschreibung des «Partenariat des Achats Informatiques Romands» (Pair) den Zuschlag für Desktop-PCs, Notebooks, Flachbildschirme und Drucker bekommen. Die Ausschreibung musste im letzten Jahr wiederholt werden, nach einer erfolgreichen Klage beim Genfer Gericht des 2007 nicht mehr berücksichtigten Lieferanten Dell. Die Klage war damit zumindest für Dell erfolgreich.
Laut Kyocera-Mita-Chef Peter Arnet konnte auch sein Unternehmen davon profitieren. Dank der erneuten Ausschreibung hat Kyocera-Mita den bisherigen Lieferanten
Lanier ausstechen können. «Die Geräteauswahl und -anzahl ist noch offen, wir rechnen aber mit guten Chancen auf rund die Hälfte der Druckermenge.»
Mächtige Einkaufsgemeinschaft
Die Ausschreibung umfasst die Belieferung mehrerer Kantone, Kommunen und öffentlicher Körperschaften in der Westschweiz mit insgesamt rund 18’000 bis 30’000 Desktops, 4000 Notebooks, etwa 20’000 Flachbildschirmen und geschätzten 2000 bis 5000 Druckern. Das Gesamtvolumen der Ausschreibung beträgt rund 26 Millionen Franken für die nächsten 21 Monate. Wichtige Auswahlkriterien waren die Kombination von Produktqualität, breiter Palette an Services und Einhaltung strenger Umweltauflagen.
Das Partenariat wurde im Jahr 2000 als Einkaufsgemeinschaft gegründet, um die Einkaufsmacht der Westschweizer Kommunen zu bündeln und so tiefere Preise und besseren Service herauszuholen. Zur Einkaufsgemeinschaft in der Westschweiz gehören die Kantonsverwaltungen von Genf, Waadt, Jura und Wallis, dazu kommen Spitäler, Universitäten, öffentliche Verkehrsunternehmen und viele Gemeinden sowie die Städte Genf, Lausanne und Nyon. Normalerweise beziehen die Mitglieder innerhalb von zwei Jahren je nach Bedürfnis bei den Zuschlagsgewinnern.
Das Partenariat vergibt immer wieder riesige Aufträge. Allein zwischen 2003 bis 2005 wurden 40 Millionen Franken für PCs, Laserdrucker und Flachbildschirme vorgesehen. Alle zwei Jahre werden die insgesamt vier Teile der gesamten Ausschreibung neu evaluiert.
Modellvolumen bis 16 Mio. Franken
Den grössten Zuschlag bekamen nun
HP und
Dell für Desktops, dieser Teil hat laut dem Amtsblatt Genf ein Volumen von 16 Millionen Franken. Die Mitglieder des Partenariat können die offerierten PCs zu Preisen zwischen 524 und 627 Franken einkaufen. HP und
Fujitsu Siemens Computers haben den Zuschlag als Notebook-Lieferanten bekommen. Zu Preisen zwischen 1091 bis 1188 Franken bieten sie dem Partenariat in den nächsten 21 Monaten ihre offerierte Modellauswahl an mobilen Rechnern an.
Das Flachbildschirm-Einkaufvolumen von 4,5 Millionen Franken dürfen sich Dell und
Fujitsu Siemens Computers teilen. Die Zuschlagspreise sind in zwei Modellvarianten unterteilt: 223 bis 306 Franken für die billige und 264 bis 434 Franken für die teurere Variante. Die Drucker im Wert von 4,5 Mio. Franken liefern Kyocera-Mita und HP zu Preisen zwischen 551 bis 917 Franken (Modell 1) und 665 bis 1245 Franken (Modell 2). (Marco Rohner)