Im Sommer dieses Jahres hat der IT-Dienstleister Axept nach knapp zwei Jahren Planung sein Outsourcing-Geschäft unter dem Namen Axsource neu organisiert. «Wir sind zwar schon länger im Outsourcing-Bereich tätig», sagt Axept-Geschäftsleitungsmitglied Nunzio Pantò im Gespräch mit IT Reseller. Jetzt habe man diesen Geschäftszweig professionalisiert und konsequent auf die Bedürfnisse von KMU ausgerichtet. «Dieser Schritt hat sich jetzt ausgezahlt», so Pantò. Bereits im ersten Halbjahr konnte das Glattbrugger Unternehmen zwei grössere Aufträge an Land ziehen, wobei man sich gegen zahlreiche Konkurrenten durchsetzen musste.
Gegen T-Systems gepunktet
Vom Ausbildungsverbund Login, einem SBB-Spin-Off, erhielt Axept den Auftrag zum Betrieb der gesamten Server- und Client-Infrastruktur mit einem Volumen von 5,8 Millionen Franken. Der Vertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren, mit der Option auf Verlängerung um weitere drei Jahre. Login ist als Verein organisiert und bildet für die SBB und andere Verkehrsbetriebe Lehrlinge und Lokomotivführer aus. «Die interne IT-Abteilung konnte mit unserem rasanten Wachstum kaum Schritt halten», sagt Jürg Schollenberger, Leiter Informatik bei Login, gegenüber IT Reseller. «Unsere Kernaufgabe ist die Realisierung von marktorientierten Ausbildungsprogrammen», so Schollenberger. Den Betrieb der IT-Infrastruktur überlasse man besser den Spezialisten. Schollenberger habe eine äusserst effiziente und gut organisierte Ausschreibung durchgezogen, so Pantò. Am Ende blieben Axept und
T-Systems übrig, die dann vor versammelter Login-Mannschaft antreten mussten, wo sich Axept durchsetzen konnte. Dass die Chemie stimmt, war Schollenberger wichtig: «Axept ist wie wir ein KMU und versteht damit unsere Bedürfnisse genau.»
Komplettservice für LCP
Der zweite Neukunde, den Axept noch vor Jahresende kommunizieren kann, ist das auf Beratungsdienstleistungen im Bereich Vorsorge und Pensionskassen spezialisierte Unternehmen LCP Libera. Der Auftrag umfasst den Betrieb der Server und Clients inklusive Mail und Backup, sowie auch den Betrieb der Drucker und der Abacus-Applikationen. Auch Libera spielt mit 80 Mitarbeitenden in einer ähnlichen Liga wie Axept. «Im Outsourcing-Geschäft ist es von Vorteil, wenn sich Kunde und Anbieter auf Augenhöhe begegnen», ist Pantò überzeugt. (Markus Gross)