Derzeit wird das Unternehmen
FSC in seinen Grundfesten erschüttert. Nach der Entlassung von 700 Mitarbeitern und dem Abgang von Präsident und CEO Bernd Bischoff ist noch keine Ruhe beim japanisch-deutschen Joint-Venture
Fujitsu Siemens Computers (FSC) eingekehrt. Die Übernahme der Siemens-Anteile durch Fujitsu soll laut Plan im April abgeschlossen sein - damit verschwindet die Marke Siemens aus dem Firmenlogo; was noch die kleinste Änderung darstellt. Die Produkt-Marken sind ebenso in der Schwebe wie die genaue Organisation in den Ländern.
Neu drittgrösstes IT-Unternehmen
«Fujitsus Client-Geschäftsbereich integriert die Consumer Division von FSC», bestätigte Martin Nussbaumer, Head of Consumer Division von
FSC gegenüber IT Reseller. Damit lösen sich auch die Organisationen und Vertriebskanäle auf, die seit der Gründung des Joint-Ventures aufgebaut und kanalisiert wurden. FSC geht in einem weltweit agierenden Konzern auf, der mit der Teil-Übernahme um einen Sechstel wächst. Als weltweit drittgrösstes IT-Unternehmen könnte
Fujitsu aus dem Vollen schöpfen.
«Die Eröffnung der Fujitsu-Märkte ist für uns ein grosser Vorteil und bietet neue Möglichkeiten: Mit zentralem Einkauf kommen wir an günstigere Konditionen und können dank zentraler Organisation bei Komponenten auch kostengünstiger produzieren», sagt Nussbaumer, der vorher schon bei Fujitsu war. Seit Mai stemmte FSC das Amilo-Rebranding aller Consumer-Produkte - diese sind gerüchteweise für eine Lenovo-Übernahme im Gespräch: Nussbaumer konnte dies aber weder bestätigen noch dementieren. Es werden bis April wohl noch einige Gerüchte zu FSC dazukommen. (Marco Rohner)
