Der Speicherriese
EMC wird weltweiter «VMware Authorized Consultant (VAC)-Goldpartner». Damit, so die Mitteilung, wolle man die Zusammenarbeit mit der Virtualisierungs-Tochter weiter vertiefen. Wie die Verantwortlichen sowohl bei EMC als auch bei
Vmware gegenüber IT Reseller versicherten, wird der Speicherkonzern von seiner Tochterfirma wie jeder andere Partner behandelt. «Extrawürste gibt es keine», so VMware-Länderchef Othmar Bienz. Die Consulting-Kapazitäten seien insbesondere auch in der Schweiz sowieso zu tief und für die bestehenden Partner sei es besser, wenn EMC diese Lücke schliesst, als wenn VMware dies selber tun würde.
Auch für EMC-Partner
Wie
EMC mitteilt, seien weltweit mittlerweile über 1400 Servicekräfte und Ingenieure von
Vmware zertifiziert worden. In der Schweiz sind es deren drei, wie EMC-Sprecher Daniel Renggli auf Anfrage von IT Reseller sagt. «Zusätzlich werden weitere sieben Personen aus der Presales- und der Delivery-Organisation auf VMware ausgebildet», so Renggli. Wie viele am Ende auch zertifiziert würden, hinge von der Nachfrage der Kunden ab.
Damit will EMC seinen Kunden bei der Integration und dem Betrieb von VMware-Umgebungen in deren Rechenzentren, Niederlassungen und Desktop-Infrastrukturen helfen. Dies gelte auch für Unternehmen, die bereits geschäftskritische Anwendungen von
Oracle,
SAP oder
Microsoft auf einer VMware-Plattform betreiben. «Wir bieten die Services Geschäftskunden an, zu welchen EMC eine direkte Beziehung pflegt», so Renggli. Damit können auch zertifizierte EMC-Partner diese «EMC branded Services» anbieten. So erwächst den bisherigen VMware-Integratoren eine veritable Konkurrenz.
Genug Arbeit für alle
Othmar Bienz glaubt nicht, dass der neue Player die bisherigen sofort stark konkurrieren wird. «Viele Kunden von
EMC betreiben ihre VMware-Infrastruktur mit eigenen Leuten.» EMC verkaufe keine Lizenzen, sondern integrierte Lösungen, sagt Renggli. Es gehe insbesondere um die bessere Integration der EMC-Produkte in VMware-Umgebungen. Die beiden Unternehmen hätten im vergangenen Jahr viel in die Kompatibilität ihrer Produkte investiert. Insbesondere in die Sicherung von grossen VMware-Umgebungen, in die vereinfachte Migration und Konsolidierung von Datenzentren und den durchgehenden Betrieb von virtuellen Infrastrukturen. (mag)