Auch wenn die Unternehmen in der Krise sparen, sollten sie dennoch die Technologie nicht aus den Augen verlieren. CIOs müssen jetzt handeln und die Technologien so einsetzen, dass Unternehmen gestärkt aus der Krise herauskommen werden, ist Martin Regli, Director Enterprise Storage & Servers (ESS) bei
HP, überzeugt: «Kostensparen reicht nicht aus. Die IT ist heute der Motor, um das Geschäft voranzutreiben. Die Zeiten, in denen IT lediglich als Unterstützung für das Geschäft angesehen wurde, sind endgültig vorbei.» Zudem bemängelt Regli, dass heute zwei Drittel der IT-Ausgaben für die Wartung und den Unterhalt der bestehenden Infrastruktur genutzt werden. Innovationen und Investitionen in neue, moderne Systeme kämen dabei zu kurz.
Standardisierung und Automatisierung
Dank
HP soll nun alles anders werden. Das Unternehmen will mit einer gross angelegten Produktoffensive HP einen Wechsel einläuten. Dabei fokussiert HP drei Angriffspunkte: Zum einen soll die Infrastruktur standardisiert, optimiert und automatisiert werden. Diese drei Schritte führen laut Regli von einer traditionellen zu einer fortschrittlichen Datacenter-Infrastruktur. Zum anderen will man die Kunden bei der Entscheidung, welche Projekte und Investitionen prioritär behandelt werden sollen, unterstützen. Und zu guter Letzt bietet HP den Kunden neu flexible Beschaffungsoptionen, wie beispielsweise Managed Storage, an.
Storage in der sechsten Generation
Unter dem Motto «Standardisierung, Optimierung und Automatisierung» veröffentlicht
HP die sechste Generation ihres Storage-Flaggschiffs Enterprise Virtual Array (EVA). In der Schweiz sind bislang 1500 EVA-Systeme im Einsatz, weltweit wurden 67’000 Systeme abgesetzt. EVA6400 und EVA8400 verfügen über höhere Speicherkapazitäten als ihre Vorgänger; EVA8400 fasst bis zu 320 Terabyte-Daten. Die Systeme unterstützen zudem virtuelles RAID 6 und Solid State Disks, was die Zugriffszeit auf geschäftskritische Daten verkürze und so die Leistung datenintensiver Applikationen verbessere. Zudem setzt HP auf einen Technologie-Mix für das Data Tiering. Begründet wird der Mix mit dem stetigen Datenwachstum. Um dieses handhaben zu können, müsse man zunehmend Intelligenz einsetzen, um die Daten zu verteilen. Dank dem Einsatz verschiedener Technologien können die neuen EVA-Systeme Daten, die hochverfügbar sind, automatisch einer entsprechenden Technologie zu ordnen, so Regli. EVA6400 und EVA8400 sind ab sofort verfügbar. Die Einstiegspreise liegen bei 30’000 respektive 75’000 Franken.
Ebenfalls im Storage-Bereich lanciert HP die erweiterte SAN Virtualization Services Platform 2.1 (SVSP 2.1). HP ist nun laut eigenen Angaben in der Lage, eine logische Storage-Einheit über die alle eingesetzten Systeme zu bilden; die Storage-Technologie der Konkurrenz eingeschlossen. Da sich die netzwerkbasierte Lösung nicht im Storage-Pfad, sondern out-of-band befindet, ist es eine reine Verwaltungsplattform, die Intelligenz liefert und den Datenfluss nicht behindert. Zudem soll die Auslastung der Systeme erhöht werden, dass die Unternehmen nicht ständig neue Kapazitäten kaufen müssen. Laut HP liegt die Auslastung einer Storage-Lösung heute lediglich zwischen 30 und 40 Prozent.
Nicht ganz neu, aber immerhin mit neuen Features kommt der Data Protector daher. Er soll in der Version 6.1 nun die Anforderungen virtualisierter Umgebungen optimieren. In diesen waren Online-Backups von Applikationen bislang nicht möglich. Dies soll sich nun ändern: Mit dem Data Protector 6.1 können Unternehmen ein Backup machen, ohne, dass sie die Applikationen zuerst herunterfahren müssen.
Dienstleistung nach Bedarf
HP-Consultants analysieren neu auf Wunsch der Kunden deren Infrastruktur und unterbreiten danach konkrete Vorschläge, wie das Rechenzentrum umgebaut werden könnte, damit es den neusten Anforderungen entspricht. Unternehmen erhalten also Unterstützung bei der Priorisierung ihrer Projekte und Investitionen.
Zudem bietet
HP neu die Möglichkeit eines Teiloutsourcings. Die Kunden können wählen, ob sie die Systeme kaufen oder als Dienstleistung beziehen wollen. So werden zum einen die Kosten berechenbar und zudem taucht die Hardware nicht in der Bilanz des Unternehmens auf. Sie kann als operationale Kosten und nicht als Kapitalkosten verbucht werden.Die HP Utility Sourcing Services umfassen standardisierte Service-Baussteine wie Data Management, Database, Computing, ERP, Web Services und Middleware. Daraus können die Unternehmen individuelle Kombinationen zusammenstellen.
Wer sich die neuen Produkte nicht leisten kann, dem bietet HP finanzielle Unterstützung an. In der Schweiz kann die ganze Produktpalette zu einem Zinssatz von 0 Prozent geleast werden. Allerdings gilt dies nur für Kunden, die HP direkt betreut. (Alina Huber)