Umsatzeinbruch bei Navi-Geräten

Der Absatz von Navigationsgeräten ist nach Stückzahlen 2008 gestiegen. Die Umsätze sind allerdings aufgrund sinkender Preise geschrumpft.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2009/05

     

Zeitgleich mit dem Beginn der schwächelnden Wirtschaft im Herbst 2008 verzeichnete auch der europäische Markt für Navigationsgeräte einen Rückgang um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aufs Gesamtjahr betrachtet schloss die Branche europaweit mit 18,1 Millionen verkauften Geräten jedoch mit einem Plus von 20 Prozent ab.

In der Schweiz gingen gemäss Schätzungen des Marktforschers GfK Switzerland im vergangenen Jahr rund 276’000 der Lotsen für rund 105 Mio. Franken über die Ladentische. Nach Stückzahlen betrachtet, entspricht das einem Plus von 24 Prozent. Von 2006 auf 2007 legten die Abverkäufe noch um fast 90 Prozent zu. Der Umsatz ist 2008 jedoch im Vergleich zu 2007 aufgrund sinkender Preise um 7 Prozent eingebrochen. Im Jahr zuvor konnte noch ein Umsatz-Plus von 39 Prozent verzeichnet werden. 2008 setzten die Hersteller vor allem auf das Aufrüsten von technischen Innovationen, die dem Nutzer bei der Navigation Mehrwert bieten sollen. Im Trend lagen die dreidimensionale Darstellung von Gebäuden und Landschaften, verbesserte Fahrspurassistenten oder eine tageszeitabhängige Routenkalkulation sowie Navigationsgeräte mit Karten für ganz Europa. Auch Geräte mit grösseren Displays im 19:6-Format sind zunehmend gefragt. Für das Jahr 2009 erwarten die GfK-Analysten erneut einen Anstieg der Nachfrage nach Navigationsgeräten. Für die Schweiz liegt die Prognose bei 296'000 (+7%), für ganz Europa bei knapp 19, weltweit bei 46 Millionen Geräten. Der Umsatz soll jedoch nochmals leicht zurückgehen. Für Helvetien geht GfK von einem Rückgang von etwa 2 Prozent auf 103 Mio. Franken aus. (Susann Klossek)


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