Noch viel Überzeugungsarbeit
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2009/10
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2009/10
Die Orbit hat in diesem Jahr zum letzten Mal in ihrer gewohnten Form und unter dem bekannten Namen stattgefunden. Es war ein angekündigter Abschied. Die Aussteller- und Besucherzahlen sind in den vergangenen Jahren stetig stark gesunken, und obwohl viele Unternehmen die Wichtigkeit einer nationalen IT-Plattform betonen, verweigerten sie aber konsequent die Teilnahme.
In diesem Jahr zählten die Organisatoren gerade noch 260 Aussteller und knapp 12'000 Besucher. Das entspricht im Vergleich mit 2006 beinahe einer Halbierung der Zahlen. Darauf hinzuweisen, dass die Zahl der Gäste im Gleichschritt mit der Anzahl Aussteller gesunken ist, hilft nicht weiter und ist letztlich nichts anderes als marketingbedingtes Schattenboxen. Das Feedback der Aussteller fiel durchaus gemischt aus. Während die einen «in Anbetracht der verhaltenen Erwartungen» sehr zufrieden waren, erklärten andere die Orbit für «am Ende».
Folglich stellt sich die Frage, wie so eine Plattform aussehen muss, um wieder auf Begeisterung zu stossen. Die Organisatoren haben jetzt reagiert und mit «Community 36» ein Konzept vorgestellt, das durchaus als ambitioniert bezeichnet werden kann. Insbesondere die Tatsache, dass die Verantwortlichen vom Messeveranstalter Exhibit & More auf den bekannten Namen «Orbit» verzichten, zeugt von grossem Mut und dem tatsächlichen Willen zur Veränderung.
Die «Launch-Party» von «Community 36» hat aber auch gezeigt, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Manche Besucher zeigten sich vom Radikalumbau überrumpelt und reagierten skeptisch auf den 36-Stunden-Nonstop-Event. Immerhin konnten die Veranstalter schon bald darauf verkünden, mit Cyberlink, Canon Business Solutions und Xsmart bereits drei Aussteller für das kommende Jahr an Bord zu haben. Insgesamt muss aber eingesehen werden, dass auf die Leute von Exhibit & More noch viel Arbeit zukommt, wenn es darum geht, Zweifel zu beseitigen und neben den Änderungen in Sachen Dauer und Infrastruktur auch inhaltliche Konzepte zu erläutern. Eines steht fest: Die erste «Community 36»-Veranstaltung muss gelingen. Sonst steht die IT-Schweiz ohne nationale Plattform da.
Markus Gross
Redaktor
In diesem Jahr zählten die Organisatoren gerade noch 260 Aussteller und knapp 12'000 Besucher. Das entspricht im Vergleich mit 2006 beinahe einer Halbierung der Zahlen. Darauf hinzuweisen, dass die Zahl der Gäste im Gleichschritt mit der Anzahl Aussteller gesunken ist, hilft nicht weiter und ist letztlich nichts anderes als marketingbedingtes Schattenboxen. Das Feedback der Aussteller fiel durchaus gemischt aus. Während die einen «in Anbetracht der verhaltenen Erwartungen» sehr zufrieden waren, erklärten andere die Orbit für «am Ende».
Folglich stellt sich die Frage, wie so eine Plattform aussehen muss, um wieder auf Begeisterung zu stossen. Die Organisatoren haben jetzt reagiert und mit «Community 36» ein Konzept vorgestellt, das durchaus als ambitioniert bezeichnet werden kann. Insbesondere die Tatsache, dass die Verantwortlichen vom Messeveranstalter Exhibit & More auf den bekannten Namen «Orbit» verzichten, zeugt von grossem Mut und dem tatsächlichen Willen zur Veränderung.
Die «Launch-Party» von «Community 36» hat aber auch gezeigt, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Manche Besucher zeigten sich vom Radikalumbau überrumpelt und reagierten skeptisch auf den 36-Stunden-Nonstop-Event. Immerhin konnten die Veranstalter schon bald darauf verkünden, mit Cyberlink, Canon Business Solutions und Xsmart bereits drei Aussteller für das kommende Jahr an Bord zu haben. Insgesamt muss aber eingesehen werden, dass auf die Leute von Exhibit & More noch viel Arbeit zukommt, wenn es darum geht, Zweifel zu beseitigen und neben den Änderungen in Sachen Dauer und Infrastruktur auch inhaltliche Konzepte zu erläutern. Eines steht fest: Die erste «Community 36»-Veranstaltung muss gelingen. Sonst steht die IT-Schweiz ohne nationale Plattform da.
Markus Gross
Redaktor
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