Fujitsu Technology Solutions (FTS) erweitert sein Blade-Server-Portfolio mit dem System Primergy BX900. Dieses bietet eine vollständige Server-Infrastruktur innerhalb eines einzigen Blade-Chassis. Mit dem Lüftungskonzept «Cool-safe» sollen die Stromkosten jährlich um mehrere tausend Franken pro Blade-Chassis reduziert werden können.
Die Blades sind mit Prozessoren der aktuellen Intel-Xeon-5500-Serie sowie einer hohen Erweiterbarkeit des Hauptspeichers ausgestattet. Sie werden über die neu entwickelte passive Midplane und den bis zu acht konfigurierbaren Ethernet-, Fibrechannel- und Infiniband-Switchen mit Lan-, San- oder Infiniband-Umgebungen verbunden. Kein anderer Serverhersteller biete mehr physikalische I/O-Pfade pro Server-Blade an. Zusammen mit der optional integrierbaren Server View Resource Coordinator VE Management Software können Server-Pools aus physikalischen und virtuellen Servern einheitlich und über die gleiche Management-Konsole bedient werden. Damit soll sich der Zeitaufwand für die Integration neuer oder der Austausch defekter Server um bis zu 90 Prozent reduzieren lassen.
Automatisierte Ausfallsicherung
Potentielle Ausfallzeiten werden durch die Systemredundanz minimiert. Alle aktiven Hardwarekomponenten innerhalb des Chassis können so im laufenden Betrieb ausgetauscht werden. Des weiteren ist der Blade-Server mit einer softwarebasierten Ausfallsicherung ausgestattet. So kann bereits bei ersten Anzeichen einer Störung der betroffene Blade-Server automatisch aus dem Virtualisierungsverbund herausgenommen werden. Um die notwendige Wartung zeitlich flexibel zu gestalten, wird der Hypervisor angewiesen, das Serverblade automatisch in den Wartungsmodus zu versetzen und die virtuellen Maschinen auf die anderen Blades zu verteilen.
Dank der Zusammenführung von Stromversorgung und Kühlung und dem damit gewonnenen Raum innerhalb des Chassis kann
Fujitsu in ein Standard-Server-Chassis mit zehn Höheneinheiten zwei weitere Server-Blades integrieren, wodurch sich die Anzahl der Blades auf insgesamt 18 ausbauen lässt. Dank dieser zusätzlichen Server erhöht sich die Systemleistung um zwölf Prozent. (Claudio De Boni)