Microsoft hilft Webdienstleistern

Mit einem speziellen Partnerprogramm will Microsoft künftig kleine Webdienstleister und Webagenturen auf ihrem Weg nach oben unterstützen.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2009/41

     

In der Schweiz gibt es mehrere tausend kleine, professionelle Webunternehmen, zum Teil auch Ein-Mann-Betriebe. Viele setzen unter anderem aus Kostengründen auf Open-Source-Technologie. Sobald das Unternehmen aber grösser werde, würden viele auf Microsoft-Plattformen wechseln, wie Christof Zogg, Director Developer & Platform Group von Microsoft Schweiz, anlässlich einer Medienkonferenz mitteilte. Mit einem neuen Programm will Microsoft diese Webdienstleister nun dazu bringen, bereits von Anfang an auf die Redmonder zu vertrauen. In Anlehnung an die vor rund einem Jahr lancierte Business-Initiative BizSpark wurde deshalb WebsiteSpark ins Leben gerufen. Das Programm unterstütze kleine Webdienstleister und Webagenturen. Konkret bietet Microsoft Software und Tools, Support und Training sowie neue Business Opportunities. Die kleinen Firmen sollen ja einmal grösser werden, wie Zogg erklärt. Bei Microsoft Schweiz erwartet man mehr als 100 WebsiteSpark-Teilnehmer.

Kostenlose Software

Die Software stellt Microsoft kostenlos zur Verfügung, unter anderem Visual Studio 2008 Pro, Expression Studio 3 und Windows Web Server 2008.
Ebenso wichtig wie die Software sei aber auch der Support, betont man bei Microsoft. Die Begleitung in diesem Bereich beinhaltet zwei professionelle Supportfälle pro Jahr sowie einen unlimitierten E-Mail-Support. Zudem stehen den Teilnehmern von WebsiteSpark diverse Trainingsveranstaltungen sowie der breite Community-Support via MSDN oder dem neuen Microsoft Partner Network (MPN) zur Verfügung. Am 20. November lanciert Microsoft zudem die Plattform WebsiteSpark Marketplace, wo die teilnehmenden Firmen ihre Lösungen vorstellen können.

Maximal zehn Mitarbeiter

Am Programm teilnehmen können alle professionellen Webdienstleister mit weniger als zehn Mitarbeiter. Zudem müssen die Unternehmen innert sechs Monaten eine Webseite mit den Microsoft-Tools entwickeln. Das Programm läuft drei Jahre, man könne aber jederzeit aussteigen, wie Zogg betont. Dabei werde allerdings eine adminstrative Gebühr von 100 Dollar fällig. Ziel des Programms sei es nicht, den Webdienstleistern eine «Gratis-Software auf Lebenszeit» zur Verfügung zu stellen, so Zogg weiter. Nach dem Ablauf der drei Jahre müsse man sich daher um eine reguläre Zertifizierung kümmern. Ausserdem werde es ein Anschluss-Package geben, dessen Preis wohl im Rahmen von 999 Dollar liegen dürfte, so Microsoft-Mediensprecherin Barbara Josef.


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