Finanziell war das Jahr 2000 für Fantastic ein Jahr des Rückschritts. Gemäss den jetzt vorgelegten Zahlen wuchs der Gesamtverlust des Zuger Anbieters von SW-Gesamtlösungen für die Breitbandübertragung von Multimediainhalten von 53,2 Mio. 1999 auf 60,2 Mio. Dollar im Jahr 2000. Noch bedenklicher ist der Trend beim Umsatz, der von 23,0 Mio. 1999 auf 17,1 Mio. Dollar im letzten Jahr sogar zurückging.
Entsprechend unzufrieden ist auch CEO Reto Braun mit dem Geschäftsgang. "Der Entwicklungsprozess für den Breitbandmarkt dauert länger als erwartet...Der Breitband-Multimediamarkt steckt noch immer in den Kinderschuhen und das Tempo der Weiterentwicklung ist schwierig vorauszusagen."
Den Turnaround will Fantastic mit strategischen Patnerschaften, dem vermehrten Weg über Wiederverkäufer und Kosteneinsparungen schaffen, wie schon Ende 2000 angekündigt wurde.
Für das Jahr 2001 erwartet man vorsichtig 20 Bis 25 Mio. Dollar Umsatz. Im vierten Quartal 2001 hofft man auf der operationellen Ebene auf ein ausgeglichenes Ergebnis. Die Restrukturierungsmassnahmen (Etwa 30% der Belegschaft von 356 Mitarbeitern werden entlassen) sollen die Betriebskosten 2001 um etwa 9 Mio. Dollar senken. Die flüssigen Mittel belaufen sich im Moment noch auf 82,8 Mio. Dollar. (hjm)