AOL will Milliarden-Schadenersatz von Microsoft

23. Januar 2002

     

Gestern hat AOL, die Mutterfirma von Netscape, Microsoft beim Federal Court in Washington eingeklagt. AOL will, dass Microsoft per gerichtlicher Verfügung dazu aufgefordert werden soll, den Browser-Markt wieder in einen funktionierenden Wettbewerb zurückzuverwandeln. Zudem, so berichtet das "Wall Street Journal", fordert AOL Schadenersatz in Milliardenhöhe. Spekuliert wird über 12 Milliarden Dollar.


AOL baut die Klage auf dem Vorwurf auf, Microsoft habe mit der Bündelung von Browser und Betriebssystem sein Monopol ausgenutzt und den Wettbewerb behindert. Dabei beruft man sich auf den immer noch andauernden Antimonopol-Prozess gegen Microsoft, in dem der Software-Riese schuldig gesprochen worden war, seine Monopolstellung im Browser-Geschäft ausgenutzt zu haben. AOL wird sich deshalb darauf berufen, dass diese Schuldigkeit vor Gericht bereits bestätigt worden ist, auch wenn noch kein klares Urteil steht. Dem neuen Fall AOL vs. Microsoft wird in den USA grosse Bedeutung beigemessen. (IW)


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