Erst
Microsoft, dann SAP und jetzt auch noch Oracle! Das Gerangel um den Markt für KMU Business-Software wird immer heftiger.
Oracle geht einen anderen Weg als Microsoft und
SAP. Der US Software-Multi hat die eigenen Geschäftsanwendungen (Oracle E-Business Suite) für die Bedürfnisse von Firmen mit 100 bis 500 Mitarbeitenden zurechtgestutzt. Die Lösung wird unter dem Namen "Special Edition" als vorinstalliertes und vorkonfiguriertes Paket vermarktet. Die Suite wird ausschliesslich über indirekte Kanäle vermarktet.
In der Schweiz kann Oracle mit dem Biotech-Unternehmen Modex Therapeutics auch gleich einen ersten Kunden vorweisen. Oracle-Managerin Helen Saxer rechnet mit Kosten (inklusive Parametrisierung, Installation, Lizenzen etc.) von etwa 100'000 Dollar pro Kunde (bei 25 Arbeitsplätzen). Oracle Schweiz wird sich nun daran machen, Vertriebspartner für die "Oracle E-Business Special Edition" aufzubauen.
Mit dem Eintritt von Oracle in den Markt für KMU Business-Anwendungen werden sich für den Schweizer Channel weitere Chancen auftun. Sowohl die Multis, die versuchen, sich ein Stück vom Schweizer Markt abzuschneiden, wie auch die lokalen ISVs sind auf Wiederverkäufer angewiesen. (hc)
Abonnenten von IT Reseller lesen in der kommenden Heftausgabe wie Oracle-Managerin Helen Saxer den indirekten Vertrieb stärken will (und was sie mit einer Million Franken tun will) und wie Oracle den indirekten Kanal für die KMU-Suite aufbauen will.