Wie der Tages-Anzeiger (TA) in seiner Ausgabe vom letzten Samstag berichtet, darf der Telco-Anbieter Sunrise seinen Firmenschriftzug nicht auf dem Sunrise-Tower in Oerlikon (Bild) anbringen.
Das Amt für Städtebau der Stadt Zürich hat die Bewilligung - aus ästhetischen Gründen – verweigert. Dabei stützt sich das Amt auf den Hochhausparagrafen im kantonalen Planungs- und Baugesetz.
Gemäss dieser Bestimmung müssen Gebäude mit einer Höhe von über 25 Metern architektonisch "besonders sorgfältig gestaltet" sein und "ortsbaulich einen Gewinn bringen". Das gelte auch für eine Beschriftung, schreibt der TA.
Bei Sunrise stösst die Ablehnung auf Unverständnis. Erstens, so
Sunrise, lasse sich der Schriftzug sehr wohl mit der Architektur vereinbaren, zweitens betonten die Zürcher Stadträte immer, wie wichtig Grossunternehmen für den Standort Zürich seien und drittens prangten auf den benachbarten Hochhäusern auch die Firmenlogos von SF DRS und Airgate.
Sunrise hofft jetzt auf den gesunden Menschenverstand und will sich mit dem Entscheid der Stadt nicht zufrieden geben. Bevor Rechtsmittel ergriffen werden, will Sunrise den Dialog mit der Stadt suchen, heisst es. (pbr)